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Kommentar

Hofleben: Mehr Licht als Schatten

Bäuerinnen aus Bayern und Baden-Württemberg sind überwiegend zufrieden. Redakteurin Anja Rose kommentiert die positiven und negativen Seiten des Landlebens.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage aus Bayern zeigt, dass Bäuerinnen sind mit ihrer Lebens- und Arbeitssituation überwiegend zufrieden sind . ­Neben all den Zwängen, die eine enge Verknüpfung von Betrieb und Familie mit sich bringt, schätzen die Frauen auf den Höfen die Möglichkeit, ihre Zeit frei einzuteilen, bei den Kindern zu sein und im Einklang mit der Natur zu arbeiten.

Wir haben mit Betriebsleiterinnen, ­Altenteilerinnen und Landwirtinnen aus Bayern und Baden-Württemberg gesprochen und gefragt, wie es ihnen in ihrer aktuellen Lebens- und Arbeitssituation geht. Und auch unser Eindruck ist: Die Zufriedenheit, Dankbarkeit und Demut überwiegt (Traumjob Bäuerin?!). „In der Landwirtschaft sieht man abends, was man tagsüber geschafft hat!“, erzählte uns eine Betriebsleiterin. Auch Umfragen aus anderen Berufsbereichen zeigen: Menschen sind besonders zufrieden, wenn ihre Arbeit anerkannt und wertgeschätzt wird, Familie und Beruf vereinbart werden können und wenn sie sehen, was sie geleistet haben. Floristen und Friseure belegen bei Umfragen zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz nicht umsonst häufig die oberen Plätze.

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Blickt man auf die Höfe, so bieten diese genau solche Vorzüge. Häufig können Frauen hier genau das umsetzen, was sie zufrieden macht: als Betriebsleiterin, Bäuerin, Partnerin, Berufstätige, Mutter, Hausfrau… Dass sich viele ­Betriebe neue und weitere Standbeine ­suchen müssen, eröffnet für die Frauen gleichzeitig Chancen. Denn Hofläden, Gastronomie, Lernort Bauernhof oder Bauernhofurlaube werden meist von ­ihnen gemanagt. Unsere Interviewpartnerinnen kehren die Probleme auf den Betrieben nicht unter den Tisch: die hohe Arbeitsbelastung, das Imageproblem der Landwirtschaft und die Einschränkungen durch die Coronapandemie.

Trotzdem sind sie grundsätzlich positiv gestimmt. Stressiges Homeschooling auf der ­einen Seite, viel Platz und Beschäftigung auf der anderen Seite. Die finanziellen Einbußen durch fehlende Feriengäste und schlechte Schlachtviehpreise hier, dafür mehr Zeit für die Familie und ­eigene Bedürfnisse dort. Und das gute Gefühl, gemeinsam mit der Familie etwas zu leisten, überwiegt häufig gegenüber fehlenden Sozialkontakten. Ein solches Lebens- und Arbeitsgefühl gibt es vielleicht nur auf den Höfen.

Dieser Artikel erscheint in der Maiausgabe von top agrar Südplus 05/2021. Jetzt testen.

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