Der neue bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will die Wolfspopulation auf das „artenschutzrechtlich Erforderliche“ begrenzen. Konkret sieht der Mitte April von seinem Kabinett beschlossene „Aktionsplan Wolf“ die Ausweisung von Herdenschutzzonen für Weidetiere vor, in denen die Entnahme des Wolfs ohne Artenschutz erlaubt sein soll. Das soll dort der Fall sein, wo Präventionsmaßnahmen nicht möglich sind. Für die übrigen Gebiete soll ein Förderprogramm für vorbeugende Herdenschutzmaßnahmen eingerichtet werden.
Die Rinder- und Schafhalter in Bayern begrüßen den Beschluss. Gleichzeitig sind sie gespannt, wie der Plan im Detail umgesetzt wird. Der Kabinettsbeschluss fließt zunächst in die nächste Stufe des Managementplans Wölfe in Bayern ein. Eine wichtige Frage ist, wie groß die wolfsfreien Zonen sein werden und ab wann die Entnahme von Wölfen möglich ist.
Diese Meldung stammt aus der neuen Südplus, die diese Woche erscheint.