Schlachthof
Zoll überprüft Ulmer Schlachthof
Auf die Einhaltung der geltenden Arbeits- und Gesundheitsschutzauflagen hat der Zoll den Schlachthof von Ulmer Fleisch im Rahmen einer unangekündigten Kontrolle überprüft.
Im Rahmen einer unangekündigten Kontrolle haben 60 Beamte von Zoll, Gesundheitsamt und Regierungspräsidium Tübingen am Dienstag den Schlachthof in Ulm, der zur Müller-Gruppe gehört, auf die Einhaltung von Hygienemaßnahmen und Arbeitsschutzauflagen überprüft. Das berichtet die Schwäbische Zeitung.
Im Ergebnis seien allerdings keine wesentlichen Mängel festgestellt worden, zitiert die Zeitung den Zoll. Vereinzelt seien Abstandsauflagen missachtet worden. Hinweise auf Verstöße gegen geltende Arbeitsbedingungen habe es nicht gegeben. Etwaige Verstöße gegen das Mindestlohngesetz seien noch zu prüfen.
Ulmer Fleisch muss jetzt allerdings ein Betriebskonzept für den Fall eines Corona-Ausbruchs im Betrieb nachliefern. Der Schlachthof war im Zuge der positiven Fälle im Müller-Werk in Birkenfeld sowie im Zuge der aktuellen Diskussion über die Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen allgemein in den Fokus der Behörden geraten.
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