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FieldBee PowerSteer: GPS-Lenksystem schneller nachrüsten

Traktoren ohne Lenksystem mit einem solchen nachrüsten – das ist mit dem System FieldBee von eFarmer möglich. Wir haben uns die neueste Generation PowerSteer angeschaut.

Lesezeit: 3 Minuten

Bereits im Jahr 2020 hatten wir die Möglichkeit, den damaligen Stand des FieldBee-Systems als Nachrüstlösung auf einem John Deere 6115R zu ausgiebig zu testen. Nun hat der Hersteller eFarmer die nächste Generation vorgestellt: FieldBee PowerSteer. Bei einer Presseveranstaltung hatten wir Gelegenheit, das Update unter die Lupe zu nehmen.

Was FieldBee PowerSteer vom Vorgänger unterscheidet

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Das FieldBee PowerSteer ist ein Lenksystem zur Nachrüstung. In der Basis- und in der Premiumversion arbeitet ein Lenkradmotor. Es gibt aber auch ein hydraulisches Lenkventil.

Im Gegensatz zum Vorgänger kommt das neue System mit weniger Komponenten aus. Denn den bisherigen separaten Controller hat FieldBee in den Empfänger integriert. Hier ist nun neben der Steuereinheit auch ein Neigungssensor montiert. Der Empfänger lässt sich anders als bisher nicht mit Magneten befestigen, sondern über einen Bajonettverschluss. Dazu liefert eFarmer eine Halteplatte mit, welche sich mit doppelseitigem Klebeband am Schlepper positionieren lässt.

Zurzeit empfiehlt FieldBee den Empfänger noch auf der Motorhaube zu platzieren, denn die Software für den Neigungssensor sei noch nicht fertig. Auf der Motorhaube sind die Ungenauigkeiten deshalb geringer, als auf dem Kabinendach. Ein Update plant FieldBee in etwa drei Monaten.

Wie FieldBee PowerSteer auf dem Traktor installiert wird

Über einen Kabelbaum wird der Empfänger mit der Batterie und dem Lenkradmotor verbunden. Den Lenkradmotor hat eFarmer nach eigenen Angaben komplett selbst entwickelt. Es gibt verschiedenste Adapter, um den Motor auf die Lenksäule der bekannten Traktorhersteller zu montieren. Zusätzlich muss man vor Ort Anschläge ans Armaturenbrett anpassen, damit der Motor verdrehgesichert ist.

Uns ist positiv aufgefallen, dass die benötigte Kraft mit deaktiviertem Lenksystem jetzt geringer ist, als beim Vorgängerlenkrad mit Zahnkranz. Wer den Traktor aber einige Zeit nur für Frontladerarbeiten einsetzt, wird trotzdem noch das Lenkrad mit einer Mutter demontieren und das normale Lenkrad wieder aufsetzen.

Am Kabelbaum selbst befindet sich ein Hauptschalter, der das Lenksystem aktiviert. Die Bedienung erfolgt über ein Smartphone oder Tablet mit der App „FieldBee GPS-Navigation“. Wegen der Größe empfiehlt FieldBee ein Tablet, welches mit einem Ladehalter in der Premiumversion im Preis (4.900 € ohne MwSt.) enthalten ist. Das Tablet ist lediglich über Bluetooth und WLAN mit dem Empfänger verbunden und benötigt einen Internetzugang. Brauchte es zuvor noch zwei Apps, eine für die Kalibrierung und eine für die Navigation, reicht nun eine App aus – schön.

Die Erstinstallation dauert je nach Sorgfalt eine bis vier Stunden. Besonders eine ordentliche Verlegung des Kabelbaums kostet Zeit. Ist der Kabelbaum einmal integriert und das System kalibriert dauert der Umbau der Hauptkomponenten keine halbe Stunde mehr.

Wie FieldBee PowerSteer auf dem Acker gearbeitet hat

Die Bedienung der App hat sich seit unserem Test kaum verändert. Für die Version mit verschiedenen Lenkspuren muss man im Jahr 119 € bezahlen. Es lässt sich für jede Fläche nur eine Spur abspeichern. Leider kann man die Spuren nicht einfach verschieben, wie bei anderen Lenksystemen. Hier hat FieldBee noch Aufholbedarf.

Die Lenkung lief im Feld noch recht ruckelig. Einstellparameter dafür gibt es bisher nicht. FieldBee verspricht, dies mit den nächsten kostenlosen Updates zu beheben. In Zukunft möchten die Ukrainer mit Firmensitz in den Niederlanden auch ein Update mit einer automatischen Drehung am Vorgewende und Isobus-Funktionalitäten rausbringen. Wir bleiben gespannt.

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