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topplus Geschäftsjahr 2022

Knapp 5 Mrd. €: Claas erntet Umsatzrekord

Der Umsatz des Landtechnikherstellers Claas hat nach Unternehmensangaben einen neuen Höchststand erreicht, während die Gewinnmarge gesunken ist – die Bilanz im Überblick.

Lesezeit: 3 Minuten

Trotz schwieriger Marktbedingungen hat der Harsewinkler Landtechnikhersteller Claas nach eigenen Angaben den Umsatz des Geschäftsjahres 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % auf einen neuen Höchstwert gesteigert: 4,9 Mrd. €. Die EBITDA-Marge liege dem Unternehmen zufolge mit 8,8% (Vorjahr: 11,1%) weiterhin auf hohem Niveau. Das Ergebnis vor Steuern ist hingegen um gut 45 % gefallen: von 357,1 Mio. € im Jahr 2021 auf 166,3 Mio. € im Jahr 2022. Als Gründe führt Claas Wertminderungen in Osteuropa infolge der geopolitischen Veränderungen sowie durch gestörte Lieferketten an.

Starke Nachfrage in Amerika, robuster Markt auch in Europa

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Bedingt durch das starke Erntejahr und vor allem in der ersten Geschäftsjahreshälfte günstige Finanzierungsbedingungen, profitierte der Landtechnikmarkt 2022 nach Angaben von Claas von einer weiterhin starken Nachfrage und entwickelte sich trotz erheblicher angebotsseitiger Störungen und der kriegsbedingten Abschwächung in Osteuropa weitestgehend positiv.

Ein besonders dynamisches Umsatzwachstum erzielte das Unternehmen in Nordamerika. In Europa zeigten sich die Märkte robust mit leichten Rückgängen gegenüber der sehr positiven Entwicklung des Jahres 2021.

Brüchige Lieferketten als Herausforderung

Wie Claas mitteilt, sah sich das Unternehmen wegen der Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der geopolitischen Verwerfungen mit massiven Störungen der Lieferketten konfrontiert, die nur dank erheblichem finanziellen und personellen Aufwand gemeistert werden konnten.

Eine besondere Herausforderung sei zudem die 22-wöchige Produktionsruhe in Harsewinkel im Zuge der Werksmodernisierung gewesen. Zeitkritische Lieferungen von Maschinen an Kunden und individuelle Überbrückungsmaßnahmen konnten aber „unter großen Anstrengungen der produzierenden Werke und der Vertriebsorganisation“ ermöglicht werden.

130 Mio. € für Ausbau von Vertrieb und Produktion

Im Jahr 2022 hat Claas nach eigenen Angaben 130 Mio. € in den Ausbau des weltweiten Vertriebs- und Produktionsnetzwerks investiert: Die Modernisierung des Stammwerks in Harsewinkel wurde demnach erfolgreich abgeschlossen. Die Erweiterung der Produktionskapazitäten und die Modernisierung der Standortinfrastruktur am Standort Bad Saulgau verlaufe nach Plan. Im französischen Le Mans eröffnete eine neue Claas-Academy für die Mitarbeitenden der Vertriebspartner ihre Tore.

Zugleich erreichten die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen einen neuen Höchstwert in der Geschichte von Claas: Sie stiegen um 6,4% auf 279 Mio. € und umfassten die Weiterentwicklung und Erneuerung von Erntemaschinen und Traktoren, Investitionen in die Elektronikarchitektur zur Maschinensteuerung und -vernetzung sowie Aufwendungen für die Digitalisierung von Prozessen in der Landwirtschaft.

Zum 30. September 2022 waren in der Claas Gruppe weltweit insgesamt 12.116 Mitarbeitende (Vorjahr: 11.957) beschäftigt, davon 50,4 % außerhalb Deutschlands. Zum selben Stichtag beschäftigte die Claas Gruppe 792 Auszubildende (Vorjahr: 775), davon 493 (Vorjahr: 473) im Inland.

Ausblick auf 2023: Umsatz- und Gewinnwachstum erwartet

Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Claas trotz der bestehenden Unsicherheiten mit einem zweistelligen Umsatz- und Ergebniswachstum. In den wesentlichen Vertriebsregionen in Mittel- und Westeuropa sowie Nordamerika werde allgemein eine stabile Nachfrage nach Landtechnik erwartet. Das internationale Orderbuch sei mit Blick auf die kommenden Monate überdurchschnittlich gut gefüllt. Insbesondere dank des breiter aufgestellten Mähdrescher- und Traktorenprogramms erwarte Claas wiederum starkes Wachstum in der Region Nordamerika.

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