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Landtechnikindustrie fährt 2022 Rekordergebnis ein

Nach einem regelrechten Run auf die globalen Erzeugermärkte ist Geld auf den Höfen, was die Landwirte zuletzt intensiv in neue Technik gesteckt haben. Die Hersteller sind hocherfreut.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Rekordergebnis vermeldet die Landtechnikindustrie: Die im VDMA organisierten Hersteller von Landmaschinen, Traktoren und zugehörigen Softwaresystemen erzielten im abgelaufenen Kalenderjahr über alle Segmente hinweg ein deutliches Umsatzplus aus deutscher Produktion von 18 % im Vergleich zum Vorjahr.

„Damit gelang es uns erstmals, einen Branchenumsatz von mehr als 12 Mrd. € zu realisieren. Innovative Landtechnik ist im In- und Ausland gefragt wie selten zuvor, denn sie ist ein unverzichtbares Element für die Versorgungssicherheit in der Welt. Ein Faktor, der gerade jetzt zählt“, sagt Dr. Tobias Ehrhard, Geschäftsführer des Branchenverbandes VDMA Landtechnik.

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Guten Erzeugerpreise lassen Bauern investieren

Gute Erzeugerpreise in nahezu allen landwirtschaftlichen Segmenten, insbesondere für Milch und Weizen, befeuerten die Techniknachfrage von Landwirten und Lohnunternehmern aus allen Erdteilen. „Wir haben in den vergangenen Monaten einen regelrechten Run auf die globalen Erzeugermärkte erlebt. Ob sich diese Entwicklung allerdings weiter fortsetzen wird, ist angesichts möglicher Spekulationseffekte auf den Rohstoffmärkten noch nicht ausgemacht“, erläutert Ehrhard.

Wegfall des Russland-Geschäfts kompensiert

Aufträge aus Russland und der Ukraine, die infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine weggebrochen sind, konnten in Summe mehr als kompensiert werden. „Vor allem in Nord- und Südamerika, aber auch in den westeuropäischen Schlüsselmärkten löste die gute Ertragssituation in der Landwirtschaft starke Kaufimpulse aus“, sagt Ehrhard.

Positive Wechselkurseffekte

Die Landtechnikhersteller am Fertigungsstandort Deutschland profitierten außerdem von positiven Wechselkurseffekten. Ein deutlich abgewerteter Euro sorgte bei gleichzeitiger Aufwertung des Dollars für stark steigende Ausfuhrwerte in die Vereinigten Staaten. Ähnliche Effekte ließen sich für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Euroraum beobachten.

Liefer- und Logistikengpässe sorgten dagegen für anhaltende Friktionen im globalen Landtechnikgeschäft, die sich nun erst allmählich auflösen. „Seit Jahresende entspannt sich die Lage langsam, aber stetig. Im vierten Quartal gelang es uns, in erster Linie aufgrund der verbesserten Liefer- und Logistiksituation, ein Umsatzplus von 50 Prozent zu realisieren“, betont Ehrhard.

Volle Auftragsbücher – gute Aussichten

An Aufträgen mangelt es der Branche auch aktuell nicht. Volle Auftragsbücher sorgen für gute Aussichten: „Die Herausforderung liegt vor allem darin, die hohen Auftragsbestände konsequent umzusetzen. Daran arbeitet die gesamte Branche mit Hochdruck“, resümiert Dr. Ehrhard.

Zu beobachten bleibe allerdings die angespannte Kostensituation der landwirtschaftlichen Betriebe. Außergewöhnlich hohe Betriebsmittelpreise, etwa für Dünge- und Pflanzenschutzmittel, machten den Landwirten und Lohnunternehmern das Leben schwer. Erwartbar seien außerdem Volatilitäten auf den Rohstoffmärkten, verbunden mit anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten.

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