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Neue Fendt Vario 700 Generation: Traktoren mit bis zu 300 PS unter der Motorhaube

60 km/h schnell ist der komplett neu entwickelte Fendt Vario 700 mit bis zu 300 PS, den Fendt jetzt mit fünf Modellen vorgestellt hat.

Lesezeit: 7 Minuten

In Wadenbrunn hat AGCO/Fendt die siebte Generation der Baureihe 700 Vario vorgestellt. Die laut Hersteller "komplette Neuentwicklung" erweitert das Leistungsspektrum auf bis zu 300 PS für vielseitige Einsätze.

Der neue Motor, die optionale Spurweite von 60 Zoll, FendtONE onboard und offboard sowie eine neue Generation des Frontladers Fendt Cargo zeichnen die Baureihe als Allrounder für den Weltmarkt aus.

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Erstmalig ist der 700er mit bis zu 60 km/h erhältlich. Dazu gibt es die aus den Großtraktoren bekannte Technik wie VarioDrive oder das Kühlkonzept.

Der Fendt 700 Vario kann ab August 2022 bestellt werden. Die Auslieferung der ersten Maschinen beginnt im ersten Quartal 2023. Die Baureihe Fendt 700 Vario der sechsten Generation ist weiterhin mit sechs Modellen vom Fendt 714 bis zum Fendt 724 Vario erhältlich.

Fünf Modelle

Die neue Baureihe besetzt in der siebten Generation mit fünf Modellen (Fendt 720 Vario, 722 Vario, 724 Vario, 726 Vario und Fendt 728 Vario) den Leistungsbereich von 203 bis 283 PS (147 – 206 kW) nach ECE R120.

Das Mehrleistungskonzept Fendt DynamicPerformance (DP) gibt beim Fendt 728 Vario DP bis zu 20 PS Mehrleistung über eine bedarfsabhängige Steuerung genau dann frei, wenn diese benötigt wird. So erreicht das Topmodell eine maximale Leistung von bis zu 303 PS.

Das Mehrleistungskonzept ist weder an Fahrgeschwindigkeit noch spezielle Einsatzaufgaben gebunden und funktioniert rein dynamisch, auch bei Zapfwellenarbeiten im Stillstand, heißt es.

Motor

Fendt wies in Wadenbrunn zudem auf das niedrige Leistungsgewicht bei hoher Leistungsspanne und die Flexibilität hin. Der 6-Zylinder AGCO Power Motor mit 7,5 Liter Hubraum wurde komplett neu für das Leistungsspektrum entwickelt. Die Abgasnachbehandlung für die Stufe V erfolgt über einen Dieseloxidationskatalysator (DOC), Dieselpartikelfilter (DPF) und mit selektiver katalytischer Reduktion (SCR) ohne Abgasrückführung.

Fendt VarioDrive

Das intelligent gesteuerte Allradmanagement ist einer der Vorteile von Fendt VarioDrive. Durch den Antriebsstrang entfällt ein manuelles Umschalten beim Wechsel zwischen Feld und Straße. Er treibt die Vorder- und Hinterachse bedarfsgerecht an und verteilt die Kraft dynamisch. Im Feld steht die volle Zugkraft zur Verfügung und Verspannungen bei Straßen- oder Kurvenfahrten werden vermieden.

Der sogenannte pull-in-turn Effekt zieht die Maschine bei Wendungen in die Kurve. Das Ergebnis: Ein besonders kleiner Wendekreis bei voller Zugleistung und weniger Bodenverdichtung.

Niedrige Motordrehzahl mit hohem Drehmoment

Das Niedrigdrehzahlkonzept Fendt iD ist bereits von den Großtraktoren bekannt. Sämtliche Komponenten wie Motor, Getriebe, Hydraulik und Kühlung wurden auf das sogenannte „high torque – low engine speed“ Prinzip ausgelegt. So erreicht der Fendt 700 Vario auch bei niedriger Motordrehzahl ein hohes Drehmoment und spart Kraftstoff, wirbt der Hersteller.

Die Nenndrehzahl liegt bei nur 1.700 U/min. Im Hauptarbeitsbereich liegt die Drehzahl bei ruhigen 1.400 bis 1.700 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen der neue Fendt 726 und 728 Vario bereits bei 1.450 U/min.

Bei 50 km/h liegt die Drehzahl bei 1.200 U/min, bei 40 km/h ist sie bei nur 950 U/min. Das maximale Drehmoment von 1.450 Nm befindet sich beim Topmodell Fendt 728 Vario bei nur 1.300 U/min und sorgt für hohe Zugkraft und Beschleunigungsstärke bei einem minimalen spezifischen Kraftstoffverbrauch.

Leistungsgewicht, Wendigkeit und Bodenschonung

Mit nur 30,5 kg pro PS Leistungsgewicht und kompakten Außenmaßen ist der Fendt 728 Vario laut den Marktoberdorfern besonders wendig und übt einen möglichst geringen Druck auf den Boden aus. Je nach Arbeitseinsatz kann die Baureihe flexibel in der Front, an den Hinterrädern sowie am Heck ballastiert werden. Bis zu 15 t zulässiges Gesamtgewicht erlauben den Einsatz als schwerer Zugschlepper.

Cool bleiben

Das Lüftungs- und Kühlkonzept Concentric Air System (CAS) ist bekannt aus dem Fendt 1000 Vario und wurde konsequent auf niedrige Drehzahlen, kompakte Bauweise und Kraftstoffeffizienz ausgelegt. Es wird durch einen eigenen Hydraulikmotor angetrieben und ist so von der Motordrehzahl entkoppelt. Das System wird bedarfsgerecht und flexibel gesteuert und arbeitet leise und effizient.

Das kompakte Kühlpaket soll eine hohe Wendigkeit ermöglichen und dies mit besonderer Effizienz verbinden, heißt es. Die innovative Technologie des drückenden Hochleistungslüfters presst kühlere Luft in das Kühlpaket. Daher sind weniger Lüfter Umdrehungen nötig und es brauche bis zu 40 % weniger Antriebsleistung im Vergleich zu herkömmlichen Lüfter- und Kühlsystemen. Der Durchmesser von nur 56 cm führt zu einem schlanken und übersichtlichen Design der Haube. Dies ermöglicht den großen Einschlagwinkel der Räder von 52 Grad.

Reifendruckregelanlage Fendt VarioGrip

Die voll integrierte Reifendruckregelanlage VarioGrip steigert die Kontaktfläche zum Boden und könne die Zugleistung um bis zu 8 % steigern, verspricht Fendt weiter. Bei Straßenfahrten wird der Luftdruck angehoben und damit der Rollwiderstand verringert, so könnten weitere 2 % Kraftstoff eingespart werden, habe die Fachhochschule Südwestfalen herausgefunden.

Im Terminal kann der Fahrer bequem den Reifeninnendruck über die Zwei-Leiter-Reifendruckregelanlage steuern. Fendt VarioGrip ist optional direkt ab Werk sowohl für die Flansch-, als auch die Stummelachsen, bei Zwillingsbereifung für Row-Crop und auch mit Radgewichten einsetzbar.

Reifen: Serienmäßig sind die Modelle Fendt 726 und 728 Vario mit 650/85R38 (Durchmesser von 2.050 mm) ausgerüstet. Für mittlere Betriebe können Kunden 650/65R42 (Durchmesser von 1.950 mm) wählen. Serienmäßig sind die Modelle Fendt 720, 722 und 724 Vario mit dieser Dimension ausgerüstet.

Sicherheit

Das Sicherheitskonzept umfasst eine Zwei-Kreis-Bremse, die Fendt Reaction Lenkung, sowie einen Bremslicht- und Verzögerungsassistenten und Fendt Stability Control (FSC). FSC reduziert bei Geschwindigkeiten über 25 km/h die Seitenneigung und minimiert Wankbewegungen. So wird die Sicherheit in Kurvenfahrten sowie der Fahrkomfort erhöht.

Erstmalig ist für den Fendt 700 Vario ein neuer Anhänger-Bremsassistent optional verfügbar. Der Anhänger-Bremsassistent sorgt für einen gestreckten Zug auch in kupiertem Gelände und damit ein sicheres Fahrverhalten. Ein Sensor misst über das Getriebe das Schubmoment des Anhängers. Erkennt der Traktor bei Fahrten bergab, dass der Anhänger zu stark schiebt, wird die pneumatische Bremse des Anhängers aktiviert. Der Anhänger-Bremsassistent ist ab Ende 2023 verfügbar.

Individuelle Bedienung mit FendtONE

In der neuen Generation des Fendt 700 Vario werden Traktor und Anbaugeräte einfach und individuell über den Multifunktions-Joystick und den optionalen 3L-Joystick in FendtONE onboard bedient. Serienmäßig ist der Fendt 700 Vario mit einem 10“ digitalen Dashboard sowie einem 12“ Terminal an der Armlehne ausgestattet. Optional ist ein weiteres 12“ Terminal im Dachhimmel erhältlich.

Smarte Funktionen wie das Spurführungssystem Fendt Guide, die automatische Teilbreitenschaltung Fendt Section Control (SC) oder auch der Einsatz von Fendt Variable Rate Control (VRC) werden bedarfsgerecht auf den individuell belegbaren Kacheln auf den Terminals angezeigt.

Weitere Smart Farming Funktionen sind unter anderem:

  • Fendt Contour Assistant
  • Fendt Section Control (SC)
  • Automatisiertes Vorgewendemanagement Fendt TI Headland
  • Automatisches Wenden mit Fendt TI Turn Assistant
  • Konnektivität mit dem Telemetrie Paket Fendt Connect

Arbeitskomfort

Die Fendt VisioPlus Kabine wurde hinsichtlich Sicherheit und Komfort noch einmal optimiert. Erstmals kann die Kabinenluftfilterung optional ab Werk auf Schutzkategorie 4 nach der EU Norm EN15695 umgestellt werden. Das System der Schutzkategorie 4 schützt den Fahrer vor Staub, flüssigen Pflanzenschutzmitteln und deren Dämpfen. So erfüllt der Fendt 700 Vario alle Anforderungen im Pflanzenschutzeinsatz. In ihrer Grundeinstellung erfüllt sie alle Normen einer Kabine mit Schutzkategorie 2. Das Filtersystem ist ab Ende 2023 verfügbar.

Die durchgängige Panoramascheibe mit einem Sichtwinkel von 77 Grad bietet gerade bei Arbeiten in der Höhe optimale Sicht auf den Frontlader. Ein Seitenscheibenwischer an der rechten Seite hält die Scheibe auch bei wechselhaftem Wetter sauber.

Zwei optionale Kameras für Front und Heck erleichtern Rangierarbeiten, erlauben einen direkten Blick auf das Anbaugerät und erhöhen den Arbeitskomfort. Zwei optionale Arbeitsscheinwerfer in der Haube sorgen für bestmögliche Beleuchtung.

Der Kunde hat zudem die Wahl zwischen sechs unterschiedlichen Sitzausstattungen.

Frontlader

Der neue Frontlader Fendt Cargo Profi 6.100 wurde komplett neu für die Leistungsklasse des Fendt 700 Vario entwickelt. Mit einer maximalen Hubkraft von 4.070 daN und einer optionalen positionsunabhängigen Wiegefunktion bewegt der Fendt Cargo 6.100 auch große Lasten effizient auf eine Höhe von bis zu 4,85 m, wirbt der Hersteller. Der Fendt Cargo Profi 6.100 ist ab Ende 2023 verfügbar.

Der Fendt 700 Vario verfügt über separate Ventile für den Frontlader. Somit stehen im Heck und in der Front jederzeit alle Ventile zur Verfügung.

Hochleistungshydraulik

Bis zu 220 l Förderleistung, ein modularer Aufbau, bis zu fünf Anschlüsse am Heck, bis zu zwei an der Front und bis zu drei Anschlüsse in der Mitte zeichnen die Hochleistungshydraulik des Fendt 700 Vario aus.

Die neue entlastende Regelung für den Heckkraftheber verlagert das Gewicht des Anbaugeräts anteilig auf die Hinterachse des Traktors, steigert so die Traktion und verbessert das Arbeitsergebnis.

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