Die Schneeschauer in den Niederungen und der Schneefall in den Bergen haben viele Autofahrer und Kommunen kalt erwischt. Gerne würden die Ackerbauern ihre Maschinen auch schon winterfest machen, doch es stehen nach wie vor einige Arbeiten auf den Flächen an, für die einfach kein Zeitfenster entsteht. Noch immer steht z.B. das blanke Wasser in den Fahrspuren auf den Maisstoppelfeldern.
Auch die Zuckerrübenernte ist eine Herausforderung. Regional völlig vernässte Böden und nun auch noch ein sehr früher Wintereinbruch lassen Fragen aufkommen, wann und wie viel überhaupt vom Feld geborgen werden kann, mehr dazu...
Das lässt sich auch in folgender Karte vom Helmholtzinstitut ablesen:
Schauen wir daher auf das Agrarwetter der kommenden Tage.
Donnerstag bringt Frost
Am Donnerstag von Südwesten auf die Regionen entlang und südlich der Donau ausgreifende, unter Abschwächung vorübergehend auch bis zum Main vorankommende Niederschläge. Am Oberrhein sowie vom Hochrhein bis zum südlichen Alpenvorland teils Regen, sonst Schnee. Glättegefahr!
Ansonsten wechselnd bewölkt mit kurzen sonnigen Abschnitten, vor allem im Osten. Dabei nur vereinzelt, im Küstenumfeld wiederholt und teils kräftigere Schneeschauer. Höchstwerte zwischen -3 Grad in Südschleswig und bis +5 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag im Süden dichte Bewölkung und weitere Niederschläge, allmählich bis in die mittleren Landesteile vorankommend. Meist Schnee, nur vom südlichen Oberrhein über den Hochrhein und den Bodenseeraum bis ins südliche Alpenvorland Regen mit regionaler Glatteisgefahr. In der Nordhälfte abgesehen von Schneeschauern in Küstennähe oft niederschlagsfrei mit Auflockerungen. Am Oberrhein +1 Grad, sonst verbreitet leichter bis mäßiger Frost zwischen -1 und -9 Grad.
Freitag wird kalt und nass
Am Freitag in den südlichen und mittleren Landesteilen meist dichte Wolken mit weiteren Niederschlägen. Überwiegend Schnee, nur vom Hochrhein bis ins Alpenvorland weiterhin Regen mit regionaler Glatteisgefahr. Nach Norden zu wechselnd bewölkt und abgesehen von Schneeschauern in Küstennähe meist trocken. Höchstwerte im Süden sowie an den Küsten 1 bis 4 Grad, sonst -4 bis 0 Grad. Schwacher Wind um Nordost.
In der Nacht zum Samstag vom Süden bis zum östlichen Mittelgebirgsraum anhaltende Schneefälle, im Alpenvorland anfangs noch Regen. Sonst teils stark, teils aufgelockert bewölkt und meist trocken, an der Küste Schneeschauer. Abkühlung auf 0 bis -5 Grad, bei Aufklaren bis -8 Grad.
Samstag ruhigeres Wetter
Am Samstag im Süden, Osten und Teilen der Mitte stark bewölkt oder bedeckt und vor allem vom Alpenrand bis zur Lausitz zeitweise Schneefall. Ansonsten neben dichten Wolken auch ein paar Auflockerungen und nur einzelne Schneeschauer. Tageshöchsttemperaturen -5 bis 0 Grad, an der See sowie in den Niederungen im Westen und Süden 0 bis 3 Grad. Schwacher bis mäßiger, von Nord auf West drehender Wind.
In der Nacht zum Sonntag wolkig oder stark bewölkt. Dabei im Südosten und Osten langsam nachlassender Schneefall, ansonsten nur einzelne Schneeschauer. Tiefstwerte -1 bis -7 Grad, über Schnee teils bis knapp -10 Grad.
Kommende Woche
Von Sonntag bis Dienstag unter Hochdruckeinfluss teils aufgelockert, teils hochnebelartig bedeckt und abgesehen von schauerartigen Niederschlägen im Küstenumfeld und dem angrenzenden Binnenland weitgehend trocken. Allenfalls lokal, bevorzugt im Mittelgebirgsraum, aus der Nebeldecke heraus etwas Schnee oder Sprühregen, teils gefrierend.
Temperaturmaxima -3 bis +5 Grad. Nachts Abkühlung auf +1 bis -10 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis Süd, an der Nordsee sowie in Gipfellagen zeitweise stark böig auffrischend.