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Geringer Pflanzenschutzmittelbedarf: Mais besser als sein Ruf!

Mais braucht viel weniger chemische und mechanische Behandlungen als andere Kulturen. Zudem liefert er auf Sandstandorten mit wenig Niederschlag vergleichsweise stabile Erträge, wirbt Henrik Wendorff.

Lesezeit: 2 Minuten

Aktuelle Untersuchungsergebnisse des Julius-Kühn-Instituts für Kulturpflanzen zeigen, Mais hat den geringsten Bedarf an Pflanzenschutzmitteln gegenüber anderen landwirtschaftlichen Kulturen. Benötigt Winterweizen im Durchschnitt vier und Winterraps fünf Behandlungen, kommt der Mais im Durchschnitt mit etwa nur 1,5 Pflanzenschutzbehandlungen aus.

„Mais ist besser als sein Ruf“, sagte der Präsident des brandenburgischen Bauernverbandes, Henrik Wendorff. Seiner Meinung nach sei das Bundesland geradezu prädestiniert für den Maisanbau, weil die Pflanze mit geringen Niederschlagsmengen auskommt, mechanische Pflege möglich ist und vergleichsweise stabile Erträge sichert.

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Als Körnermais und Ganzpflanzensilage ist die Maispflanze für die Fütterung der Tierbestände von herausragender Bedeutung, zumal regional produziert. Als Substrat für Biogasanlagen dient sie der Gewinnung erneuerbarer Energien.

Biogasanlagenbetreiber brauchen Planungsperspektive!

Die Ausweitung des Anteils von 80 % Erneuerbaren Energien am Bruttostrombedarf des Bundes, wie im Koalitionsvertrag gefordert, kann laut Wendorff nur zusammen mit der Landwirtschaft gelingen. Dafür sei es notwendig, dass die neue Bundesregierung die Förderung der erneuerbaren Energien vom Kopf auf die Füße stellt und für die Landwirtschaft attraktiver gestaltet.

„Biogasanlagen brauchen entgegen der derzeitigen Situation eine Planungsperspektive. Deshalb fordere ich die Bundesregierung auf, das Erneuerbare-Energien-Gesetz in diesem Sinne fortzuschreiben“, so Wendorff weiter.

Trotz der überwiegend positiven Effekte dürfen aber die Nachteile des Maisanbaus nicht verschwiegen werden, so zum Beispiel die Gefahr der Boden- und Wassererosion im Frühjahr und nach der Ernte wegen geringer Bodenbedeckung, so Wendorff am Freitag weiter. Auch die Auswaschung von Nährstoffen aufgrund der kargen Wurzelmasse ist ein Nachteil.

Viele Landwirte würden aber gegensteuern. So zum Beispiel mit Hilfe von Zwischenfrüchten, blühenden Untersaaten, die zusätzlich Nahrung für Insekten bieten oder Anbau in Mischkulturen. Bei sehr großen Maisschlägen ist zudem eine strukturelle Aufwertung, beispielsweise durch bewachsene Schneisen oder durch die Etablierung von Heckenstrukturen sehr sinnvoll. Über die daraus entstehenden positiven Wirkungen sind sich die Experten aber einig, erklärte der Bauernpräsident aus Brandenburg.

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