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topplus Erntereste einarbeiten

Stoppeln: Welches Gerät passt zum Einmischen?

Erntereste einmischen können Grubber. Allerdings hängt die Gerätewahl auch am Strohertrag - und der Geschwindigkeit.

Lesezeit: 3 Minuten

Unser Autor: Gerrit Hogrefe, N.U. Agrar GmbH

Damit das Bodenleben organisches Material abbaut bzw. umsetzt, ist ein ausreichendes „Ernterückstands-Boden-Verhältnis“ notwendig. Dieses kann man nur in seltenen Fällen – bei besonders niedrigen Erträgen und damit geringem Strohaufkommen – auch durch einen tiefen Bearbeitungsgang mit der Scheibenegge erreichen.

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So funktionieren Grubber

In aller Regel eignen sich jedoch mehrbalkige Grubber besser. Aber wie funktioniert das „Einarbeiten“ mit einem Grubber konkret? Und wie kann man die Intensität beeinflussen?

Jeder durch den Boden laufende Zinken öffnet einen „Bearbeitungsgraben“, wie Übersicht 2 zeigt. In diesen geöffneten Boden „werfen“ die benachbarten Zinken der nachfolgenden Balkenreihe die Ernterückstände. Mit jedem zusätzlichen Balken (= Zinkenreihe) steigt die Anzahl möglicher „Einarbeitungssituationen“ und damit die Intensität der Einmischung. Da jeder Zinken den Erdstrom und damit auch die Ernterückstände teilt, neigen Grubber mit nur zwei Balken zur Schwadbildung.

Wie gut lassen sich Ernterückstände einmischen?

Mehrbalkige Grubber teilen den Erdstrom hingegen mehrfach und bilden keine Schwaden. Der Zusammenhang zwischen der Breite der Schare und der Einarbeitungsintensität scheint offensichtlich: Breitere Schare führen zu einem breiteren Graben. Damit ist es wahrscheinlicher, dass die aufgeworfenen Ernterückstände der nachfolgenden Zinkenreihe in den breiteren Graben fallen.

Ein tieferer Eingriff in den Boden vergrößert den geöffneten Graben und damit die potenziell einzumischende Strohmenge. Nicht zuletzt entscheidet auch die Fahrgeschwindigkeit darüber, ob und wenn ja in welcher Menge oberflächliche Ernterückstände in tiefere Schichten gemischt werden können.

Extrembeispiel: Selbst bei mehrbalkigen Grubbern mit 100 mm breiten Scharen und 20 cm tiefem Eingriff, werden bei nur 5 km/h Fahrtgeschwindigkeit kaum Mischeffekte erzielt. Denn der Graben der vorlaufenden Zinkenreihe hat sich geschlossen, bevor die nachfolgende Zinkenreihe Boden aufwirft.

Bei geringer Fahrtgeschwindigkeit verringert sich auch die Wurfweite. Je nach Grubber (Balkenanzahl) und Einstellungsvarianten (Scharbreite und Arbeitstiefe) ergibt sich ein Geschwindigkeitsoptimum für die maximale Einmischung.

Insgesamt steigt die Intensität der Einarbeitung durch eine zunehmende Anzahl der Balken, breitere Schare, tiefere Bearbeitung und höhere Vorfahrtgeschwindigkeit. Welche Geräte sich abhängig vom mittleren Ertragsniveau am Standort anbieten, ist der Übersicht 3 zu entnehmen.

Dieser Beitrag stammt aus der Serie "Fachwissen Pflanzenbau", aus dem Themenblock "Bodeneingriff". In der Serie stellen unsere Autoren Zusammenhänge im Pflanzenbau kurz und knackig (wieder) her. Weitere Themenblöcke sind „Boden“,„Pflanzenphysiologie“, „Fruchtfolge, Zwischenfrüchte und Kulturen“ sowie „Pflanzenschutz und Wachstumsregler“. Alle Beiträge der Serie finden Sie hier.

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