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Frust in Coesfeld

Kaum Erlös, geringe Nachfrage: Erdbeerbauern mulchen Felder ab

Der LEH setzt dieses Jahr ungewöhnlich lange auf billige ausländische Erdbeeren, die mit viel weniger Auflagen produziert werden. Deutsche Ware bleibt im Laden liegen, Bauern sind verärgert.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Erdbeerbauer aus Coesfeld (Münsterland) mulcht aktuell einige seiner Erdbeerfelder ab, um dort nächste Woche noch Mais zu legen. Wie er dem WDR berichtete, leiden er und viele seiner Kollegen unter zu niedrigen Preisen im Lebensmittelhandel, während die Kosten weiter steigen.

"Man könnte weinen - das ist die Arbeit eines Jahres oder sogar mehrerer Jahre. Wenn man das dann kaputt macht, ohne den Nutzen zu haben, ist das schon sehr ärgerlich", sagte er. Es könne nicht sein, dass allein der Supermarkt mit den Erdbeeren Geld verdiene. Zudem kaufe der LEH noch immer lieber Billig-Erdbeeren in Spanien und den Niederlanden ein und biete oft minderwertige Ware. Dabei sei nämlich die Marge deutlich höher. Ein anderer Anbauer schimpft gegenüber dem Sender, dass ausländische Erzeuger unter ganz anderen Bedingungen produzieren dürften als in Deutschland.

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Für eine 500 Gramm Schale Erdbeeren bekommen die Landwirte in NRW aktuell knapp einen Euro und einen Cent vom Einzelhandel. Damit zahlen sie drauf, so der WDR weiter. In der Direktvermarktung koste dieselbe Menge Früchte 4,50 €. Damit kann ein Betrieb auch die Erntehelfer aus Rumänien gut den Mindestlohn zahlen und sie vernünftig unterbringen.

Die Landwirte der Region erinnern zudem daran, dass sie das Risiko von Hagel, Starkregen, schlechtem Wetter und Folgen des Ukrainekrieges tragen würden. Deshalb sei es unverständlich, warum die Preisspanne des Einzelhandels so groß sein soll und die der Landwirte so klein.

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