Markus Kamieth, bisher für das Asiengeschäft von BASF zuständig, wird neuer Vorstand des weltgrößten Chemiekonzerns. Er löst damit am 25. April 2024 bei der Hauptversammlung Martin Brudermüller ab, der seit 2018 Vorstandschef ist. Brudermüller soll in den Mercedes-Benz-Aufsichtsrat wechseln, heißt es.
Der promovierte Chemiker Kamieth arbeitet bereits seit 1999 für BASF, nach nicht einmal zwei Jahren kam er in den Stab eines Vorstandsmitglieds, seit 2017 ist er selbst Mitglied des Vorstands. Laut Aufsichtsratschef Kurt Bock habe er während seiner beruflichen Stationen in Deutschland, den USA und Asien „hervorragende Ergebnisse“ erzielt. Er vereine „strategischen Weitblick sowie operative Umsetzungsstärke“ und werde den Geschäften von BASF neue Impulse geben.
Mit im Rennen um den Vorstandsposten war auch Technologiechefin Melanie Maas-Brunner. Sie verlässt nun Ende Januar nach 26 Jahren den Konzern. Zuvor im Februar 2023 hatte bereits die langjährige Managerin Saori Dubourg das Unternehmen verlassen. Der Spiegel merkt dazu an, dass die Ludwigshafener damit binnen eines Jahres ihre beiden profiliertesten Spitzenfrauen verloren hätten.