Seit einigen Jahren werden im Resistenzmonitoring von Syngenta Resistenzen von Cercospora beticola gegen Strobilurine (z.B. Azoxystrobin) nachgewiesen. Diese Resistenzen haben sich über die Jahre zunehmend ausgebreitet.
Die Hauptlast bei der Bekämpfung von Cercospora liegt momentan auf DMI-Wirkstoffen (z.B. Difenoconazol). Um deren Wirksamkeit gegenüber Cercospora im Rahmen eines Resistenz-Managements nachhaltig sicher zu stellen, müssen die DMI-Wirkstoffe entlastet werden. Eine Entlastung der DMI-Wirkstoffe kann aktuell nur durch die Zumischung von Kontaktwirkstoffen (z.B. Kupfer) erfolgen, ionformiert Syngenta weiter.
Mit der kürzlich erteilten Notfallzulassung von Coprantol Duo wurde von den Zulassungsbehörden anerkannt, dass Kupfer ein wichtiger Bestandteil einer wirkungsvollen und nachhaltigen Kontrolle von Cercospora beticola darstellt. Die Anwendung von Coprantol Duo ist vom 15. Juni 2022 bis zum 12. Oktober 2022 gem. Art 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 in Zuckerrüben bundesweit, bei Sichtbarkeit von Symptomen bzw. nach Warndienstaufruf, gestattet.
Durch den Zusatz von Coprantol Duo als Kontaktfungizid – z.B. zu Amistar Gold – kann die Cercospora-Wirkung abgesichert und deutlich gesteigert werden.