Die Umwandlung von naturnahen Wäldern und Grünland in landwirtschaftliche Flächen soll hauptverantwortlich für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt sein. Das schreiben Forscher in einer internationalen Studie, an der u.a. das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) beteiligt waren.
Als weitere Ursachen sprechen sie von "ausbeuterischer Nutzung wildlebender Tiere und Pflanzen durch Fischerei, Holzeinschlag, Handel und Jagd", gefolgt von Umweltverschmutzung. Der Klimawandel sei bislang nur der viertstärkste Treiber. Die Studie mache deutlich, dass der Kampf gegen den Klimawandel allein nicht ausreicht, um den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern.
Dr. Nicolas Titeux ist einer der beiden Erstautoren. Während ds COP27-Klimagipfels sagte er, dass die für den Artenschwund verantwortlichen direkten Treiber mit ähnlichem Ehrgeiz wie der Klimawandel ganzheitlich bekämpft werden sollten.
Und Prof. Andy Purvis vom Naturhistorischen Museum in London ergänzte: "Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt wurden bislang weitgehend getrennt voneinander betrachtet. Politische Maßnahmen berücksichtigen oft nicht das jeweils andere Problem. So werden zum Beispiel Biokraftstoffe als eine Möglichkeit vorgeschlagen, die Klimaneutralität zu erreichen; damit verbundene Auswirkungen auf die Natur jedoch, zum Beispiel durch die Ausweitung von Plantagen auf natürliche Wälder, nicht in die Betrachtungen einbezogen."
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Die Umwandlung von naturnahen Wäldern und Grünland in landwirtschaftliche Flächen soll hauptverantwortlich für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt sein. Das schreiben Forscher in einer internationalen Studie, an der u.a. das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) beteiligt waren.
Als weitere Ursachen sprechen sie von "ausbeuterischer Nutzung wildlebender Tiere und Pflanzen durch Fischerei, Holzeinschlag, Handel und Jagd", gefolgt von Umweltverschmutzung. Der Klimawandel sei bislang nur der viertstärkste Treiber. Die Studie mache deutlich, dass der Kampf gegen den Klimawandel allein nicht ausreicht, um den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern.
Dr. Nicolas Titeux ist einer der beiden Erstautoren. Während ds COP27-Klimagipfels sagte er, dass die für den Artenschwund verantwortlichen direkten Treiber mit ähnlichem Ehrgeiz wie der Klimawandel ganzheitlich bekämpft werden sollten.
Und Prof. Andy Purvis vom Naturhistorischen Museum in London ergänzte: "Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt wurden bislang weitgehend getrennt voneinander betrachtet. Politische Maßnahmen berücksichtigen oft nicht das jeweils andere Problem. So werden zum Beispiel Biokraftstoffe als eine Möglichkeit vorgeschlagen, die Klimaneutralität zu erreichen; damit verbundene Auswirkungen auf die Natur jedoch, zum Beispiel durch die Ausweitung von Plantagen auf natürliche Wälder, nicht in die Betrachtungen einbezogen."