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Betriebshilfe in Schwangerschaft und Mutterschutz: Das meinen unsere Leser

Führt eine Frau den Hof kann sie in Schwangerschaft und Mutterschutz ggf. Betriebs- oder Haushaltshilfe in Anspruch nehmen. Top agrar-Leserinnen und Leser diskutieren kontrovers darüber.

Lesezeit: 3 Minuten

Den Hof managen und Kinder bekommen, das ist für Unternehmerinnen in der Landwirtschaft eine besondere Herausforderung. Dabei haben zumindest diejenigen, die in der Landwirtschaftlichen Krankenkasse LKK versichert sind, in Schwangerschaft und Mutterschutz in der Regel Anspruch auf Betriebs- und Haushaltshilfe.

Für Landwirtinnen ist der Betriebshelfer oder die Haushaltshilfe oft ein Rettungsanker, wenn sie z.B. in der Schwangerschaft gesundheitlich angeschlagen sind oder, um nach der Geburt wieder auf die Beine zu kommen.

Aber es läuft nicht immer. Ab und an stehen nicht genug Ersatzkräfte zur Verfügung. Manche Landwirtinnen bekommen keine Betriebs- und Haushaltshilfe, weil sie z.B. im Nebenerwerb wirtschaften  oder z.B. die Tierhaltung gewerblich als flächenlosen Betrieb betreiben.

Die Meinungen unserer Leser

Liest man die Kommentare auf social media, managen Landwirtinnen den Betrieb auch in Schwangerschaft und Mutterschutz vielfach auch ohne Unterstützung durch Betriebs- und Haushaltshilfe. Sei es, weil sie keine gesundheitlichen Probleme haben oder die Familie unterstützt.

"Hab bis zum Vortag weiter gearbeitet. Bei beiden Kindern. War gar kein Problem, da ich keine gesundheitlichen Probleme hatte." (Carmen Möser)

"Bei Selbstständigkeit ist das so eine Sache. Ich konnte zum Glück bis zum Schluss alles machen und es ging mir gut. Danach konnte ich auf die Familie zählen. Aber im Endeffekt tut man als Betriebsleiterin trotzdem was und wenn es eben Büro und ähnliches für den Anfang nur ist." (Theresa Nagel)

Genannt wird auch das Problem, dass gar keine Ersatzkraft zu bekommen ist. Der Tenor: Wir schaffen es trotzdem.

"Das kenne ich! Kaum raus aus dem Krankenhaus ab in den Stall. Habe 2 Kinder und den Stall gemacht. Wir Landwirtinnen kriegen das hin." (Heike Feldmann)

Auch unsere Umfrage zum Thema Betriebshilfe ergab im Übrigen, dass bei 40 % der Befragten der Betriebshilfsdienst keine passende Kraft zur Verfügung stellen konnte.

Forderung: Mutterschutz für Alle

Es gibt aber auch mahnende Worte mit dem Hinweis auf die Initiative Mutterschutz für alle #mutterschutzfüralle #mfa. Es hat nicht jeder eine "tolle Geburt" und das Recht auf Mutterschutz der Gemeinschaft ist für jede Arbeitnehmerin Standard. Engagiert euch mit, um Mutterschutz auch für selbstständige Schwangere zu ermöglichen und eine Betriebssicherheit zu haben. Gesunde Mütter, gesunde Kinder, gesunde Betriebe ist hier das Ziel: Mutterschutz für alle. (Gabriele Gantenberg)

Ein anderer Leser dazu:  „Das beruflich selbstständige Frauen beim Mutterschutz durchs Raster fallen ist doch wohl ein schlechter Witz. Das gehört geändert, nicht heute oder morgen, sondern sofort!“

Früher alles anders?

Aber auch Kommentare, die wir löschen mussten, waren dabei, nach dem Motto: Wer schwanger wird und Kinder bekommt, der müsse die Folgen eben auch selber tragen. „Wer das nicht möchte, kann ja jederzeit verhüten oder abtreiben“, so die Meinung einer Leserin. Eine andere Leserin meint: „Denn da gibt es die Pflichten, die übernimmt niemand für Dich. Die Tiere müssen versorgt werden…. Auch wenn Du auf allen vieren in den Stall kriechen musst“.

Auch der Hinweis darauf, dass die Mütter rund um die Kriegszeit das ja auch geschafft haben, fehlte nicht. „Heult einfach leise“, so der Kommentar des Lesers.

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