Die Bauer Solar GmbH aus Selzen warnt vor Produktfälschungen ihrer Photovoltaik-Module. Europäische Zollbehörden informierten kürzlich den Solarmodulhersteller, dass eine chinesische Firma Duplikate mit der Aufschrift Bauer Solar produziert und verschifft hat. Bei Zollkontrollen hatten die Behörden die nicht-registrierten Lieferungen beschlagnahmt. Die Bauer Solar GmbH hat inzwischen juristische Schritte gegen die mutmaßlichen Fälscher eingeleitet

Konkret gefälscht haben die Chinesen die Bauer 420-W-Glas-Glas-Module. Äußerlich sind feine Unterschiede auf dem Verpackungslayout zu erkennen, die auf den ersten Blick eventuell nicht zu sehen sind. Die Art und Weise der Transportsicherung unterscheidet sich ebenfalls zum Original. Diese ist in der Regel im unteren Bereich einer jeden Palette mit Bauer Glas-Glas-Modulen durch Holz verstärkt. Diese Holzverstärkung fehlt bei den gefälschten Photovoltaik-Modulen.

Achtung: Käufer machen sich mit strafbar!

Der Solarmodulhersteller warnt, dass die gefälschten Photovoltaik-Module keine Qualitätskontrollen durch akkreditierte Prüfinstanzen durchlaufen haben und folglich keine Zertifizierungen oder eine Konformitäts-Erklärung aufweisen, die eine sichere Anwendung und Langlebigkeit der Produkte gewährleisten.

So würden sich auch potenzielle Käufer strafbar machen, die diese Ware beziehen und damit Beihilfe zur Produktfälschung und -piraterie leisten. Unwissenheit schütze hierbei nicht vor Strafe, so die Firma.

Händler und Installateure sind dazu aufgerufen gefälschte Ware bei der Bauer Solar GmbH zu melden. Das gilt auch für den Fall, wenn derartige PV-Module nur angeboten werden.