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Analyse: Die Hemmnisse bei der Flexibilisierung

Die Hochschule Ingolstadt hat Stromhändler gefragt, welche aktuellen Entwicklungen es bei der Vermarktung von Biogasstrom und bei der Flexibilisierung gibt.

Lesezeit: 2 Minuten

Gewinne bei der Direktvermarktung von Biogasstrom sind keine Selbstverständlichkeit. Sie hängen dagegen von verschiedenen Faktoren ab, u.a. von der installierten Technik. Das zeigt eine Umfrage der Hochschule Ingolstadt unter acht Direktvermarktern. „Wir haben uns für die Preisgestaltung, technische Schnittstellen, Fahrplänen und die Gründe interessiert, warum nicht mehr Anlagenbetreiber ihre Anlagen flexibilisieren“, erklärte Projektmitarbeiter Matthias Stark auf der Tagung „Biogas 4.0“ an der Hochschule Ingolstadt am 06. Dezember 2018.

Direktvermarkter berücksichtigen Vorgaben der Betreiber

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Die Unternehmen berichteten, dass es in der Regel eine Aufteilung der Zusatzgewinne zwischen Direktvermarkter und Anlagenbetreiber im Verhältnis von 40:60 gibt. Daneben werden auch individuell vereinbarte Pauschalbeträge gezahlt.

Alle Vermarkter bieten Strom im Dayahead-Markt an. Die Bedeutung des Intradaymarktes nimmt zu, die von Regelenergie dagegen stark ab. Bei der Fahrplangestaltung beziehen viele Direktvermarkter den Speicherfüllstand mit ein, wenn es die Schnittstelle zur Biogasanlage technisch erlaubt. Die Fahrpläne werden nicht nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten erstellt, sondern auch abhängig von der zulässigen Anzahl Starts/Stopps am Tag, von der Wärmenutzung und anderen Kriterien.

Wie die Direktvermarkter mitteilten, begrenzen ein fehlender Wärmespeicher auf einigen Anlagen den Gewinn. Fehlt dieser, muss der Anlagenbetreiber das BHKW zum Heizen laufen lassen, auch wenn der Strompreis am Markt aktuell nicht attraktiv ist. Zudem gibt es bei einigen BHKW Einschränkungen vom Hersteller.

Gründe für die Zurückhaltung einer Anlagenbetreiber

Außerdem hat die Hochschule Ingolstadt abgefragt, warum einige Betreiber ihre Anlage nicht flexibilisieren wollen. Als Gründe gaben die Direktvermarkter an:

  • Eine Datengrundlage für die Folgekosten fehlt,
  • Betreiber haben Angst davor, dass der Flexdeckel erreicht ist, bevor sie die Anlage flexibilisiert haben und so keine Prämie mehr erhalten,
  • Sie wünschen keinen Fremdeingriff auf die Anlage durch den Direktvermarkter,
  • der Wartungsaufwand ist schwer einzuschätzen.

Die Hochschule Ingolstadt arbeitet jetzt an einer Online-Hilfe, bei der Anlagenbetreiber die Wirtschaftlichkeit für die Flexibilisierung einschätzen können (www.biogas4null.de)

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