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Bürgerenergieprojekte

Auf dem Weg zur Energie-Kommune

Kommunen können vielfältig von der Energiewende profitieren, wie aktuelle Beispiele zeigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Energiewende ist gerade für Kommunen ist sie eine große Chance, den Systemwechsel für sich und ihre Einwohner zu nutzen. Im Idealfall ziehen alle an einem Strang: die Bürger, die Entscheidungsträger, die Betriebe und vor allem die Landwirtschaft vor Ort.

Doch solch ein Umschwung benötigt Zeit und kann nicht von heute auf morgen geschehen. Die Bürger vor Ort müssen in diesen Prozess mit eingebunden werden. Das schafft Vertrauen und vor allem Akzeptanz. Wie das funktionieren kann, demonstriert die bayerische Gemeinde Kühlenthal. 2013 nahm sie in enger Zusammenarbeit mit dem Projektierer GP Joule ein Bürgerwindrad in Betrieb. „Ganz nüchtern betrachtet ist ein Windrad ein Industriebetrieb, der den Rohstoff Wind, der kostenlos zur Verfügung steht, zu Strom verarbeitet, den wir alle dringend benötigen“, sagt Bürgermeisterin Iris Harms. Die Windenergieanlage ist ein voller Erfolg, denn sie produziert von Beginn an mehr Strom als im Vorfeld prognostiziert.

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Windpark für mehrere Kommunen

So kamen Ideen auf, das Projekt zu erweitern. Aktuell ist ein interkommunaler Windpark mit zwei weiteren Kommunen geplant. Auch ein lokales Wärmenetz wird bereits diskutiert. Und die Fachleute von GP Joule denken schon ein Stückchen weiter. Ähnlich wie in der genossenschaftlichen Milchwirtschaft könnten sich die beteiligten Gemeinden zu einem Verbund zusammenschließen, um mit der überschüssigen Energie aus Windkraft, Photovoltaik und Biomasse Wasserstoff zu erzeugen.

Dass dies machbar ist, zeigt GP Joule bereits in Nordfriesland. Dort startet mit „eFarm“ gerade Deutschlands größtes grünes Wasserstoff-Mobilitätsprojekt. An fünf Standorten in der Region wird künftig Wasserstoff aus erneuerbarem Strom produziert und an zwei Tankstellen dem öffentlichen Personennah- sowie dem privaten Individualverkehr zur Verfügung gestellt. Die bei der Herstellung von Wasserstoff entstehende Abwärme wird über Nahwärmenetze an Haushalte und Industrie verteilt.

Wasserstoff als Chance

Die Stromspeicherung und -umwandlung mittels Elektrolyse eröffnet so neue Potenziale für alle Beteiligten. Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen erhalten durch gewinnbeteiligte Verpachtungen ein langfristig gesichertes Einkommen, die Gemeinde versorgt durch ein Kommunalwerk oder die ortsansässigen Stadtwerke sich und ihre Bürger mit günstigem Strom. Eine auf die jeweiligen regionalen Bedürfnisse zugeschnittene Variante dieses Konzepts bietet auch andernorts enorme Chancen für Landwirte, Bürger und Industrie.

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