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„Fruitvoltaic“ mit Himbeeren

BayWa r.e. baut Europas größte Agri-PV-Anlage

Nach ihrer Fertigstellung soll die Solaranlage in der niederländischen Provinz Nordbrabant eine Leistung von 8,7 MWp liefern, während unter ihr die Himbeeren des Landwirts Marten van Hoof wachsen.

Lesezeit: 3 Minuten

Wie das Unternehmen BayWa r.e. mitteilt, hat es zusammen mit seiner Tochtergesellschaft GroenLeven mit dem Bau von Europas größtem „Fruitvoltaic“-Projekt begonnen. Insgesamt 24.206 Solarmodule werden dafür auf den Feldern des Landwirts Marten van Hoof in der niederländischen Provinz Nordbrabant installiert.

Die Fertigstellung des Projekts ist für das erste Quartal 2024 geplant. Nach der Inbetriebnahme sollen die hochaufgeständerten Module das Wachstum von Himbeeren schützen und gleichzeitig genug grünen Strom für 2.810 Haushalte erzeugen.

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Die Anlage ist laut BayWa r.e. eine Erweiterung eines Pilotprojekts aus dem Jahr 2020, das auf demselben Gelände installiert wurde. Aufgrund seiner positiven Erfahrungen mit Agri-PV habe van Hoof beschlossen, seine gesamte Himbeerplantage mit Solarmodulen auszustatten.

Lichtdurchlässige PV-Module schützen Pflanzen

„Als Antwort auf die Energie-, Nahrungsmittel- und Klimakrise müssen wir eine multifunktionale Nutzung der Flächen ermöglichen und Synergien schaffen“, kommentiert Stephan Schindele, Head of Product Management Agri-PV bei BayWa r.e. das Projekt.

Der Ausbau der Solarenergie solle im Einklang mit der Landwirtschaft und der Natur erfolgen. Das Vorzeigeprojekt beweise, dass die PV-Module die Pflanzen schützen sowie ein widerstandsfähiges Anbauumfeld ermöglichen, während sie gleichzeitig den Einsatz von Einweg-Plastikabdeckungen verringern. „Wir haben uns eingehend mit der Lichtdurchlässigkeit der PV-Module beschäftigt und optimale Bedingungen geschaffen, um eine zukunftsfähige Anlage zu verwirklichen“, so Schindele weiter.

BayWa r.e. fordert mehr politische Unterstützung für Agri-PV

Das Projekt in Meierijstad wurde durch staatliche Förderung und Investitionen des Landwirts selbst ermöglicht. Um sich in Europa weitläufig zu etablieren, braucht es laut BayWa r.e. eine breitere Unterstützung von Seiten der Politik.

„Durch dieses erfolgreiche Projekt und andere Erfolgsgeschichten in Ländern wie Deutschland, Österreich und den Niederlanden wissen wir, dass diese Initiativen funktionieren. Die Technologie hat sich bewährt. Nun ist es Aufgabe der Politik nachzuziehen“, sagt Benedikt Ortmann, Global Director Solar Projects bei BayWa r.e. „Damit die Agri-PV in Europa Fuß fassen und einen positiven Wandel bewirken kann, brauchen wir Gesetze und Förderungen, die uns unterstützen. Die Auswirkungen des Klimawandels werden jeden Tag spürbarer. Wir können es uns nicht leisten, diese große Chance für die Energie- und Agrarwende zu verpassen.“

Hintergrund: Bis heute hat BayWa r.e. im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) nach eigenen Angaben 14 „Fruitvoltaic“-Projekte realisiert. Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen hat außerdem mit dem Bau eines "Interspace"-Agri-PV-Projekts in Spanien begonnen, bei dem die bodennahen PV-Module parallel zur bewirtschafteten Fläche installiert werden. Zudem unterstützt das Unternehmen den Ausbau von Biodiversitäts-PV und Solaranlagen auf Weideflächen, um Synergien zwischen PV, Landwirtschaft und Naturschutz zu schaffen.

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