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Großanlage für Biomethan aus Gülle und Mist im Bau

Die Firma revis bioenergy aus Münster baut in Friesoythe (Niedersachsen) eine Biogasanlage, um Kraftstoff zu produzieren. Wir sprachen mit Projektingenieur Tim van Bevern über den Baufortschritt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im C-Port in Friesoythe (Niedersachsen) entsteht gerade eine große Biogasanlage, mit der die Firma revis bioenergy aus Münster Bio-LNG für den Schwerlastverkehr erzeugen will. Die ersten Behälter sind dazu bereits fertiggestellt. Vor gut drei Monaten hat revis dazu begonnen dank einer vorläufigen Genehmigung des Gewerbeaufsichtsamtes Oldenburg (GAA). Das Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz läuft indes weiter, berichtete die Nordwestzeitung in dieser Woche. Wir haben mit dem Projektingenieur Tim van Bevern über die Hintergründe zu dem Projekt und den Baufortschritt gesprochen.

Sie bauen gerade ein Friesoythe eine Biomethananlage auf Basis von Gülle und Mist. Wie groß wird diese und welche Wirtschaftsdüngermengen sollen dort jährlich eingesetzt werden?

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van Bevern: Die geplante Inputmenge in unserem Projekt „nordfuel“ wird in der Endausbaustufe bei 1.000.000 t liegen. Die Aufteilung wird ca. 25 bis 30 % Gülle und 75 bis 70 % Mist sein. Mit unserer Anlage leisten wir einen Beitrag dazu, die Abhängigkeit von fossilen Energien zu beenden, indem wir Biomethan quasi vor der Haustür erzeugen.

Welche Rohstoffe sind geplant?

van Bevern: Vergoren werden ausschließlich Exkremente aus der Tierhaltung. Dabei werden Mist und Gülle verschiedener Tierarten eingesetzt. Für Mist zu nennen sind: Bullen, Rinder, Hähnchen, Puten. Die Gülle wird aus dem Rind- und Schweinbereich kommen.

Welches Aufbereitungsverfahren kommt zum Einsatz ?

van Bevern: Es wird eine Aufbereitungsanlage zum Tragen kommen, die auf dem Verfahren der Druckwechseladsorption (PSA) basiert.

Wie viel Biomethan soll produziert werden und welche Verwertung ist angedacht?

van Bevern: Final werden 7.400 Norm-m3 Biomethan produziert. Das Gas wird als erneuerbarer Kraftstoff (konkret als Bio-LNG) für den Schwerlastverkehr vermarktet.

Wegen des vorzeitig genehmigten Baubeginns läuft das Genehmigungsverfahren noch. Inwieweit könnte es Probleme mit der endgültigen Genehmigung geben?

van Bevern: Das Genehmigungsverfahren schreitet voran. Weitere Aussagen zu der Genehmigung können wir nicht geben, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Zudem liegt die Federführung bei der zuständigen Behörde, dem GAA Oldenburg.

Wann soll die Anlage voll in Betrieb sein?

van Bevern:Die Anlage wird ihren Betrieb im Laufe des nächsten Jahres aufnehmen. Wir sind mit der Verlauf des Verfahrens und dem Bau der Anlage sehr zufrieden und optimistisch, schnell im nächsten Jahr viel grünes Gas zu produzieren.

Weiter gehende Informationen finden Sie auf der Projektseite: www.nordfuel.de oder www.gruene-kraftstoffe-kuestenkanal.de.

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