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Biogas

Netzwerk Lebensraum Feldflur: Ökologisch wertvolle Pflanzen über EEG fördern!

Blühpflanzen erzeugen nicht nur Biogas und tragen damit zur Reduzierung des Gasbedarfs aus Russland bei, sondern erhöhen auch die Artenvielfalt. Daher fordern Umweltverbände eine gezielte Förderung.

Lesezeit: 2 Minuten

Energie aus Wildpflanzen ist mittlerweile eine deutschlandweit erprobte Alternative zu klassischen Biomassesubstraten wie Mais oder Zuckerrüben. Und neben Biogas oder Biomethan produzieren Wildpflanzenkulturen in allen Jahreszeiten ökologisch wertvolle Lebensräume in der Feldflur und tragen nachweislich zum Boden- und Gewässerschutz bei, sagt das Netzwerk Lebensraum Feldflur in einem neuen Blogbeitrag.

Doch die Chancen heimischer Bioenergie vergibt der Gesetzentwurf zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches kurz vor Ostern das Bundeskabinett passiert hat und nun im parlamentarischen Verfahren ist. Denn der Entwurf ignoriere nicht nur das Einsparpotenzial bei Energieimporten, sondern auch das Potenzial heimischer Bioenergie für den Natur- und Artenschutz. Das Osterpaket sollte deshalb dringend ökologisch wertvolle Substrate (ÖWS) wie mehrjähriger Wildpflanzenmischungen aufnehmen und ihren Anbau anreizen, fordert das Netzwerk.

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Gezielte Förderung nötig

Weil ökologisch wertvolle Substrate aber geringere Biomasseerträge und Biogasmengen als zum Beispiel Mais bereitstellen, werden sie bisher kaum angebaut. Mit einer gezielten Förderung des Anbaus von mehrjährigen, ertragreichen Wildpflanzenmischungen könnte die Energiepolitik Deutschlands jetzt einen bedeutenden Anreiz für mehr Artenvielfalt in der Feldflur setzen. Ein geeignetes Instrument wäre dafür beispielsweise eine Sondervergütungsklasse für den Einsatz ökologisch wertvoller Substrate, schlägt das Netzwerk vor. Eine andere Option wäre Strom aus flexiblen Biogasanlagen höher zu vergüten, wenn mindestens 10 % ökologisch wertvolle Substrate für seine Produktion eingesetzt werden.

Auch Kleegras im Fokus

Das sehen auch die Ökoverbände Bioland und Naturland so. In einem gemeinsamen Positionspapier mit dem Arbeitskreis „Biogas im Ökolandbau“ (DBV, BBV, FVB, FnBB, C.A.R.M.E.N.) fordern sie, dass ein Einsatz von ökologisch wertvollen Substraten wie z.B. Kleegras oder mehrjährige Wildpflanzenmischungen, durch das EEG gefördert wird. So könnte das EEG auch eine Steigerung des Ökoanteils in der Landwirtschaft unterstützen. Weitere Forderungen der Verbände sind eine volle Anrechnung der ÖWS in der Güllekleinanlagenklasse, eine Öffnung für Bestandsanlagen sowie eine Erweiterung der Substratbasis von Kleegras auf weitere ökologisch wertvolle Substrate wie etwa Bunter Biomasse.

Weitere Informationen: www.energie-aus-wildpflanzen.de

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