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Wasserstoff

Pilotprojekt: Abwärme aus Wasserstoffproduktion im Wärmenetz

In Bosbüll (Schleswig-Holstein) zeigt ein neues Wasserstoffprojekt Perspektiven für alte Windenergie- und Solaranlagen auf, deren EEG-Förderung ausläuft. 

Lesezeit: 2 Minuten

In der vergangenen Woche fiel der Startschuss für ein innovatives Fernwärmenetz, das die Abwärme der Wasserstofferzeugung aus grünem Strom nutzt. Das Konzept ist Teil des Sektorkopplung-Projektes „eFarm“ in Bosbüll. Die Bosbüll Energie GmbH errichtet ein Fernwärmenetz, das ausschließlich Wärme aus regionalem Strom von Windenergie- und Photovoltaikanlagen liefert. Genutzt werden Anlagen, deren Förderung ausläuft. Außerdem wird die Abwärme, die bei der Produktion des grünen Wasserstoffs entsteht, für das Wärmenetz genutzt.

Ab Ende dieses Jahres werden 25 Wohnhäuser und ein großer Schweinestall in der Gemeinde Bosbüll mit über 1.100 MWh (thermisch) beheizt, weitere Gebäude folgen. Initiatoren des Projekts sind Ove Petersen, Gründer und Geschäftsführer GP Joule (Reußenköge), John-Heinrich Ingwersen, Geschäftsführer Windpark Bosbüll GmbH & Co. KG, sowie Ingo Böhm, Geschäftsführer Bosbüll Energie GmbH und Bürgermeister. Die kaufmännische und technische Betriebsführung übernimmt die GP Joule-Gruppe.

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Nutzen statt Abregeln: Power-to-Heat

Das Wärmenetzsystem verbindet sich mit dem Wasserstoff-Mobilitätskonzept eFarm (Power-to-Gas), das zurzeit in Bosbüll gebaut wird. Für die Wärmeerzeugung investiert die Bosbüll Energie GmbH in eine Luft-Wärmepumpe und einen Heizstab (Power-to-Heat). Zusätzlich fließt die Abwärme der Elektrolyseure, die bei der Herstellung von Wasserstoff aus dem grünen Strom entsteht, in das Fernwärmenetz ein. So werden die Windenergie- und PV-Anlagen auch nach Ende der EEG-Laufzeit für die Wärmeerzeugung bzw. die Elektrolyseure genutzt. Hierfür sollen vorzugsweise die Anlagen Strom liefern, die ansonsten im Rahmen des Einspeisemanagements (Eisman-Schaltung) abgeschaltet würden.

Über ein 2.680 m langes Verteilnetz wird die Wärme von einer Heizzentrale aus zu den 25 Kunden über Hausanschlüsse im Ort Bosbüll verteilt. Das Projekt wird über das Förderprogramm Wärmenetzsysteme 4.0 des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausführungskontrolle (BAFA) gefördert.

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