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Projekt Visuflex zeigt: Biogasanlagen könnten 30 GW flexible Leistung stellen

Biogasanlagen könnten bei stärkerer Flexibilisierung mehr als die Hälfte des verbleibenden Strombedarfs in Deutschland decken, wenn wenig Sonne scheint oder Wind weht.

Lesezeit: 2 Minuten

Biogasanlagen leisten schon heute einen wesentlichen Beitrag zur erneuerbaren Stromversorgung. Momentan liefert Biogas mit einer Leistung von ca. 3,6 Gigawatt (GW) etwa 13 % des gesamten erneuerbaren Stroms.

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Zudem gleichen bedarfsgerecht betriebene Biogasanlagen die schwankende Stromeinspeisung fluktuierender Erzeuger wie Wind- oder Solarstromanlagen aus. „Mit der Flexibilisierung könnten zusätzlich etwa 10 bis 15 GW flexible Spitzenleistung aus Biogas bereitgestellt werden; bei Erschließung aller Potenziale für die Biogaserzeugung sogar über 30 GW“, erklärt Uwe Welteke-Fabricius vom Netzwerk „Flexperten“. In den Zeiten, in denen Windräder oder Photovoltaikanlagen wenig Strom liefern, ließe sich damit mehr als die Hälfte des prognostizierten Leistungsbedarfes (Residuallast) durch Biogas decken. Die Umstellung bestehender Anlagen vom Grundlast- auf den flexiblen Betrieb fördert die Bundesregierung mit der Direktvermarktung und der Flexibilitätsprämie im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG).

Daten fließen täglich in die Datenbank

Im Projekt Visuflex senden verschiedene Direktvermarkter die Strom-Einspeisemengen flexibilisierter Biogasanlagen aus ihrem Anlagenpool täglich an die VisuFlex-Datenbank. Ergebnis ist eine Echtzeit-Visualisierung, die deutlich zeigt, dass die Strom-Einspeisemengen sehr genau dem Verlauf der Residuallast, also dem Strombedarf, und den Strompreisen folgen.

Aktuell schätzt das VisuFlex-Projektteam die Zahl der zukunftsweisend flexibilisierten Biogasanlagen noch als vergleichsweise gering ein. Es sei jedoch davon auszugehen, dass ihr Anteil künftig weiter steigt. Durch die angepassten Rahmenbedingungen im EEG 2021 bleibt die Flexibilisierung auch künftig eine wichtige Option für den Fortbestand der etwa 9.000 Biogasanlagen in Deutschland. Zudem können flexible Anlagen die Preisspitzen an den Strommärkten nutzen, was Dank der hohen Börsenstrompreise aktuell besonders profitabel sei.

Das Vorhaben „VisuFlex – Visualisierung der Netz-/Systemdienlichkeit flexibilisierter Biogasanlagen“ wird federführend von der Agrarservice Lass GmbH mit Hilfe des Flexperten-Netzwerkes bearbeitet. In den ersten beiden Projektphasen beteiligten sich 16 Direktvermarkter an der Umsetzung von VisuFlex, neun von ihnen liefern ihre Daten derzeit in Echtzeit.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hat die Ergebnisse unter https://visuflex.fnr.de veröffentlicht.

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