Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Zwei Jahre Stillstand

Sachsens Windkraftausbau wird im Streit von CDU und Grünen aufgerieben

Unter dem Einfluss taktischer Spielchen, unterschiedlicher Zuständigkeiten der Koalitionspartner und gegenseitiger Schuldzuweisungen ist der Windkraftausbau in Sachsen zum Stillstand gekommen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Sachsen sind weder im letzten noch in diesem Jahr neue Windkraftanlagen dazugekommen. Und das, obwohl sich CDU, SPD und Grüne vor zwei Jahren eine Energiewende in den Koalitionsvertrag geschrieben hatten. Zwischen Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) und Umwelt- und Energieminister Wolfram Günther (Grüne) soll es knirschen, hat der MDR erfahren.

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Laut Vertrag will Sachsen bis 2024 zusätzlich vier Terawattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien generieren, vor allem aus Windkraft. Bis 2030 sollen es zehn Terawattstunden (TWh) sein, so der Sender. Gleichzeitig habe die Koalition festgelegt, dass die Windräder einen Mindestabstand von 1.000 m zur Wohnbebauung haben müssten – ein Widerspruch. So würden sich CDU und Grüne gegenseitig eine Blockade vorwerfen. Es gehe u.a. darum, ab wann man von Wohnbebauung spricht: Ein Haus oder eine Häuseransiedlung? Dazu kommt der Widerstand aus der Bevölkerung.

Laut MDR soll auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft in Mitteldeutschland die CDU schon zum Einlenken gedrängt haben. Die Grünen wiederum sehen sich nach der Bundestagswahl gestärkt, zumal im Sondierungspapier das Ziel von 2 % festgehalten ist. Sachsen hat bislang 0,2 % Windenergie. Als Retourkutsche soll Günther gerade die angestrebte Wasserstoff-Strategie blockieren, heißt es. Auf beiden Seiten gäbe es gerade ein Taktieren und Aufbau von Druck. Im schlimmsten Falle geht eine strittige Bauordnungs-Vorlage ins Kabinett mit der Folge eines bisher beispiellosen Eklats, befürchtet der MDR.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.