Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Windenergie

Wieder etwas mehr neue Windräder

Die Ausbauzahlen bei der Windenergie an Land im Jahr 2020 bleiben niedrig. Als Nadelöhr sieht die Branche weiterhin die schleppenden Genehmigungen.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 1.431 Megawatt (MW) oder 420 Onshore-Windenergieanlagen errichtet. Bei einem Abbau von 203 Anlagen mit 222 MW Leistung bleibt ein Nettozubau von 217 Anlagen mit 1208 MW. Dies ergibt sich aus der aktuellen Erhebung der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverbandes Windenergie (BWE) und des Verbandes VDMA Power Systems.

Nordrhein-Westfalen an der Spitze

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Weitere Details: Den größten Anteil am Zubau des Jahres 2020 stellt mit 22% an der Brutto-Leistung Nordrhein-Westfalen (93 Anlagen, 317 MW), gefolgt von Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Die südlich gelegenen Bundesländer belegen – abgesehen von den Stadtstaaten ohne Zubau – die hinteren Plätze. So sind in Baden-Württemberg nur 12, in Bayern 8, im Saarland 7 und Sachsen lediglich drei neue Windräder hinzugekommen. Berücksichtigt man den Rückbau, um den Netto-Zubau zu ermitteln, ändert sich die Reihung der Länder geringfügig.

Ausbau nicht ausreichend

Zwar hat der Bruttozubau in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2019 um 46 Prozent zugelegt, allerdings reiche die Menge weder für die Klimaziele noch für den steigenden Bedarf der Industrie nach klimaneutraler Energie, stellt der BWE fest. Das zum Jahresende 2020 verabschiedete EEG 2021 sieht bis 2030 ein Ausbauziel der Onshore-Windenergie von 71 Gigawatt (GW) vor. Mit Bezug auf das erhöhte EU-Treibhausgas-Minderungsziel strebt das Bundesumweltministerium die Erhöhung des Ausbauziels auf 95 GW an. Umso mehr sei eine zügige Umsetzung von Maßnahmen für mehr Flächen und Genehmigungen notwendig.

Hohe Erwartungen in den Bund-Länder-Ausschuss

Dreh- und Angelpunkt für Wettbewerb in den Ausschreibungen sowie für den notwendigen deutlichen Anstieg beim Zubau bleiben die Bereitstellung von Flächen und die Genehmigung von Projekten. Die Erwartungen des BWE in den Bund-Länder-Kooperationsausschuss sind groß. „Die Länder müssen ihrer Verantwortung gerecht werden. Vor allem im Süden beobachten wir mit Sorge den stockenden Ausbau der Windenergie“, ergänzte Hermann Albers, Präsident Bundesverband Windenergie (BWE).

Für das Jahr 2021 prognostizieren die Verbände auf Basis der Projekte, die beim Ausschreibungsverfahren einen Zuschlag erhalten haben, einen Ausbau von 2.000 bis 2.500 MW – Voraussetzung dafür seien störungsfreie Abläufe in den Lieferketten und auf den Baustellen. Insbesondere offene Grenzen seien für die Branche elementar. Mit dem Ausbau müssten auch Transportgenehmigungen und -infrastrukturen bereitstehen.

EEG-Entschließungsantrag muss umgesetzt werden

Das EEG 2021 bietet laut Albers gute Ansatzpunkte, die stellenweise nachgebessert werden müssen. Es liefert Planungssicherheit für im Schnitt fast 4.000 MW Ausschreibungsvolumen pro Jahr bis 2028. Wie im Entschließungsantrag der Fraktionen CDU/CSU und SPD gefordert, müsse die Anpassung der Ausbauziele schnellstmöglich im Frühjahr 2021 umgesetzt werden.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.