Kaltes Atmosphärendruckplasma könnte neue Ansätze in der Bekämpfung der Roten Vogelmilbe bieten. Plasma wird als vierter Aggregatzustand beschrieben. Kaltes Atmosphärendruckplasma ist ein ionisiertes Gas, das bei Raumtemperatur durch kontrolliert zugeführte elektrische Energie erzeugt wird. Es weist ein charakteristisches violettes Leuchten auf.
In der Humanmedizin kommt es unter anderem bei der Wundbehandlung zum Einsatz. In einer Laborstudie wurde dessen Wirkung auf die verschiedenen Entwicklungsstadien der Roten Vogelmilbe getestet. Hergestellt wurde das kalte Atmosphärendruckplasma durch eine dielektrische Batterieentladung.
Bestrahlung stoppt Entwicklung der Milbeneier
Wie Vanessa Rüster von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover auf der DLG-Geflügeltagung vorstellte, konnte bei Milbeneiern unmittelbar nach einer Bestrahlung bei zehn Watt für 1 Sekunde keine weitere Entwicklung nachgewiesen werden. Knapp 60 % der Weibchen lebten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch. 120 Minuten nach der einmaligen Plasmaexposition waren aber mehr als 99 % aller Entwicklungsstadien verendet.
Gegenwärtig befindet sich ein praxistaugliches Gerät in der Entwicklung. Dieses ist als Adapter für Sitzstangensysteme konzipiert. Die Legehennen kommen nicht in Kontakt mit dem Plasma.
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Kaltes Atmosphärendruckplasma könnte neue Ansätze in der Bekämpfung der Roten Vogelmilbe bieten. Plasma wird als vierter Aggregatzustand beschrieben. Kaltes Atmosphärendruckplasma ist ein ionisiertes Gas, das bei Raumtemperatur durch kontrolliert zugeführte elektrische Energie erzeugt wird. Es weist ein charakteristisches violettes Leuchten auf.
In der Humanmedizin kommt es unter anderem bei der Wundbehandlung zum Einsatz. In einer Laborstudie wurde dessen Wirkung auf die verschiedenen Entwicklungsstadien der Roten Vogelmilbe getestet. Hergestellt wurde das kalte Atmosphärendruckplasma durch eine dielektrische Batterieentladung.
Bestrahlung stoppt Entwicklung der Milbeneier
Wie Vanessa Rüster von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover auf der DLG-Geflügeltagung vorstellte, konnte bei Milbeneiern unmittelbar nach einer Bestrahlung bei zehn Watt für 1 Sekunde keine weitere Entwicklung nachgewiesen werden. Knapp 60 % der Weibchen lebten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch. 120 Minuten nach der einmaligen Plasmaexposition waren aber mehr als 99 % aller Entwicklungsstadien verendet.
Gegenwärtig befindet sich ein praxistaugliches Gerät in der Entwicklung. Dieses ist als Adapter für Sitzstangensysteme konzipiert. Die Legehennen kommen nicht in Kontakt mit dem Plasma.