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topplus Vektorimpfstoff

Schweiz testet neuen Impfstoff gegen die Geflügelpest

Bei Hühnern ist eine Vektorimpfung gegen die Geflügelpest schon wirksam. Das Risiko soll sehr gering sein und man könne später erkennen, welche Tiere geimpft wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Weltweit hat die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) zu hohen Verlusten in Nutzgeflügelbeständen geführt, weshalb in mehreren Ländern intensiv an geeigneten Vakzinen geforscht wird. In der Schweiz hat nun das Bundesamt für Umwelt (BAFU) einem Freisetzungsversuch mit einem genetisch veränderten Impfstoff in den Zoos von Basel und Bern durch das Institut für Virologie und Immunologie (IVI) zugestimmt.

Der Versuch dient dazu, die Wirksamkeit des Impfstoffs bei verschiedenen Vogelarten gegen das Virus zu überprüfen. Dieses ist bisher vom IVI unter Laborbedingungen nur an Hühnern getestet worden. Geprüft werden sollen auch Nebenwirkungen der Impfung sowie Biosicherheitsaspekte für Mensch, Tier und Umwelt.

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Bei Hühner funktioniert es

Der Mitentwickler des Impfstoffes vom IVI, Dr. Gert Zimmer, berichtete gegenüber Schweizer Medien, dass dieser bei Hühnern sehr wirksam sei, sich dies aber nicht unbedingt auf andere Vogelarten übertragen lasse.

Für den neuen Vektorimpfstoff wurde dem harmlosen, vermehrungsunfähigen Virus der vesikulären Stomatitis (VSV) ein essentielles Gen entfernt und durch ein Gen des H5N1-Vogelgrippe-Virus ersetzt. Diese Vektorimpfstofftechnologie sei nicht neu, erläuterte der Virologe. Sie sei bereits für den Kampf gegen Ebola entwickelt worden und für den Gebrauch bei Menschen offiziell zugelassen.

Der Vektorimpfstoff kann laut Zimmer auf bestimmten Helferzellen vermehrt werden. In den zu impfenden Vögeln wird dagegen kein infektiöses Virus gebildet. Sie tragen zwar genetische Bestandteile von H5N1 in sich, bilden aber in ihrem Körper keine infektiösen Viren. Selbst wenn sie nach der Impfung infiziert werden, geben sie keine Viren weiter.

Unterscheidung möglich

„Das Risiko dieser Impfung ist also sehr gering“, zitierte das Nachrichtenportal Nau Media den Experten. Der große Vorteil des neu entwickelten Impfstoffs ist für Zimmer zudem, dass dieser eine Unterscheidung zwischen geimpften und infizierten Tieren ermöglicht. Das vom IVI entwickelte Vakzin unterscheidet sich von den Impfstoffkandidaten der Firmen Boehringer Ingelheim, CEVA oder Merck Animal Health, die auf anderen Systemen beruhen. Das IVI-Projekt ist das einzige, welches VSV-Vektoren einsetzt.

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