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Tag des Wolfes

DBV: "Bleibt der Wolf ohne Regulierung, verschwindet die Weidetierhaltung!"

Jedes Jahr wächst der Wolfsbestand bei uns um 30 %. Die Risse nehmen zu. So kann es nicht weitergehen, mahnen die Weidetierhalter.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Deutsche Bauernverband, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung verlangen eine Wolfspolitik ohne weltfremde Verklärung und falsch verstandene Wolfsromantik.

Die Fakten seien eindeutig: Mit einer jährlichen Wachstumsrate des Wolfsbestandes von etwa 30 % und fast 4.000 offiziell bestätigten Rissen von Weidetieren im Jahr 2020 einerseits und einem faktischen Scheitern des Herdenschutzes wird die Weidetierhaltung in Deutschland mittelfristig verschwunden sein, wenn nicht jetzt eine aktive Regulierung des Wolfes vorgenommen wird.

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Der Erhalt der Weidetierhaltung ist nicht mit warmen Worten und dem Scheckbuch zu sichern, sondern erfordert den Einstieg in ein aktives Bestandsmanagement
Krüsken

"Die Halter von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und landwirtschaftlichen Wildtieren auf der Weide akzeptieren es nicht länger, von Umweltpolitikern und -verbänden hingehalten und vertröstet zu werden", stellt DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken klar. Ein Bestandsmanagement sei längst überfällig, ein weiteres Hinauszögern werde zu nicht umkehrbaren Strukturbrüchen in der Weidetierhaltung führen.

"Wer die biologische Vielfalt im ländlichen Raum fördern, die Nutzung von Grünland sichern und die Kulturlandschaft auch in Zukunft pflegen will, muss den Abschuss auffälliger Wölfe schnell und unbürokratisch genehmigen und den Gesamtbestand des Wolfes regulieren. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, den im Koalitionsvertrag vorgesehenen Einstieg in ein regional differenziertes Bestandsmanagement auf den Weg zu bringen", fordert Krüsken.

Die Landnutzerverbände im Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) haben hierfür Anfang dieses Jahres ein Modell zur Bestandsregulierung des Wolfes in Deutschland vorgestellt, mit dem sowohl ein Akzeptanzbestand als auch eine Entnahmequote für den Wolf für jedes Bundesland ermittelt werden kann.

Das Wettrüsten bei Herdenschutzmaßnahmen hat Grenzen, ignoriert die Anpassungsfähigkeit des Wolfes und führt zum Zerschneiden von Landschaften

AfD fordert Schutz für bayerische Weidehalter vor dem Wolf

Diese Woche hatte auch der bayerische Landwirtschaftsausschuss über ein Wolfsmanagement diskutiert. Dabei zeigte sich der anwesende Ministerialbeamte, der für das Wildtier-Management im Umweltministerium zuständig ist, sehr zurückhaltend und meinte, dass die bestehenden Regelungen ausreichen würden.

Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, fordet, das Vordringen des Wolfes in besiedelte Gebiete zu verhindern. "Die einzige Antwort der Politik ist, die Bürger mit höheren Kosten für den Herdenschutz zu belasten. Dabei wäre es viel sinnvoller, konsequente Regeln sowie Rechtssicherheit beim Abschuss von Wölfen zu schaffen und dafür zu sorgen, dass der Wolf dort leben kann, wo keine Interessenskonflikte zu erwarten sind", so Stadler.

Er beklagt, dass nichts passiert und Zäune, Hirten oder Hirtenhunde kaum Abhilfe schaffen. "Realitätsferne Naturromantik in linksgrüner Manier wird das Problem nicht lösen." Die AfD fordert die rechtssichere Entnahme von Wölfen dort, wo die Sicherheit von Menschen und Nutztieren gefährdet ist. Ansonsten soll eine ökologisch verträgliche Wolfspopulation in Deutschland leben dürfen.

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