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Hohe Wilddichte

Jäger in NRW erhöhen Rehwildabschuss deutlich

Die Jäger in Nordrhein-Westfalen haben letztes Jahr 125.265 Rehe erlegt, 7.769 mehr als im Jahr davor. Erfreulich ist der Hasenbesatz. Laut LJV ist es aber wichtig, Raubwild und Nutrias intensiv zu bejagen.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 4. Januar hat NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen die Jagdstrecke für das Jagdjahr 2022/2023 bekanntgegeben. Mit Blick auf Rekordstrecken bei Reh- (125 265), Sika- (1896) und Muffelwild (1527) bedankte sich Gorißen zugleich bei der nordrhein-westfälischen Jägerschaft für deren Engagement bei der Schaffung eines Gleichgewichts von Wald und Wild.

Auch Nicole Heitzig, Präsidentin des Landesjagdverbandes NRW, lobt das erreichte Ergebnis: „Gemeinsam mit unseren Partnerverbänden im ländlichen Raum beschreiten wir weiter den Nordrhein-Westfälischen Weg. Das bedeutet, dass Waldbesitzer, Förster und Jäger gemeinsam, partnerschaftlich und eigenverantwortlich die Aufgabe der Wiederbewaldung NRWs anpacken. Einen Meilenstein haben wir mit dem Abschluss des Jagdjahres 2022/23 erreicht. Dass unsere Basis hinter uns steht, belegen die vorgelegten Zahlen.“

Wald vor Wild? Absage an Scharfmacher

Zugleich betonte Heitzig, dass der Wiederaufforstungserfolg von vielen Faktoren abhängt und jeder Bürger, insbesondere auch die Politik gleichermaßen in der Verantwortung stehen und dem beispielhaften Engagement der nordrhein-westfälischen Jägerinnen und Jägern folgen sollten.

Scharfmachern mit einfachen Parolen erteilt Heitzig aber eine klare Absage: „Das Ziel ist der Wald der Zukunft, nicht eine planlose Maximierung der Abschusszahlen.“ Über den Stand von Wissenschaft, Wildbiologie und Praxis hatte der Landesjagdverband erst kürzlich gemeinsam mit seinen Partnerverbänden auf einem Symposium informiert.

Hasenbesatz steht gut da

Erfreut zeigte sich Heitzig auch über die wieder steigenden Streckenzahlen beim Feldhasen. Mit über 67.000 zur Strecke gekommenen Tieren konnte ein neuer Höchstwert für die letzten neun Jahre verzeichnet werden. Hauptgründe für die Populationszunahme beim Feldhasen sind die Hegemaßnahmen der Jäger sowie die trockenen Sommer der vergangenen Jahre.

Deutliche Streckensteigerungen konnten auch bei den drei in NRW jagdbaren Gänsearten (Grau-, Kanada- und Nilgans) verzeichnet werden. Ein Zeichen, dass diese Arten in NRW gute Lebensbedingungen vorfinden und zum Schutz der Landwirtschaft auch einer entsprechenden Bejagung bedürfen.

Etwa auf gleichem Niveau wie im Vorjahr blieb die Fuchsstrecke (rund 49.000). Der Fuchs, wie auch andere Beutegreifer (Waschbär, Marderhund, Steinmarder u.a.), muss gerade im Offenland der Bördelandschaften und Tiefebenen zum Schutz des Niederwildes und seltener geschützter Wiesenbrüter intensiv bejagt werden, mahnt dazu der Jagdverband an.

Der Anstieg der Nutria-Strecke auf 30.403 (neuer Höchstwert) ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt im Rahmen des Managements von invasiven Arten und trägt weiterhin zum Schutz der Deiche bei.

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