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FSJ, BFD, Work & Travel: Ideen für künftige Schulabgänger vom Hof

Für künftige Schulabgänger beginnt mit dem Abschlussjahr auch die Zeit für die Zukunftsplanung. Wer nicht direkt in die Ausbildung oder ins Studium starten möchte, hat viele andere Möglichkeiten.

Lesezeit: 3 Minuten

Klar will ich Landwirt werden.“ Für viele Hofkinder scheint die Frage nach der richtigen Ausbildung oder dem passenden Studienfach nach der Schule nicht schwer zu sein. Doch manch einer denkt zweimal nach, grübelt, ob er wirklich in die Fußstapfen der Eltern treten möchte oder ob er dem gesellschaftlichen Druck auf die Grüne Branche standhalten kann. Andere haben Lust, rauszukommen und die großen Flächen in Australien oder Kanada zu beackern. Daneben gibt es diejenigen, die unsicher sind, welche Talente in ihnen schlummern, ob sie lieber im sozialen Bereich oder im Handwerk arbeiten wollen.

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Die Zeit nach der Schule oder der Ausbildung bzw. dem Studium ist ideal, um ein paar Monate etwas komplett anderes zu machen, sich auszuprobieren oder ganz konkreten Ideen nachzugehen. Die Auswahl an Angeboten ist dabei beinahe so riesig wie überfordernd.

Wer nah an der Landwirtschaft bleiben und andere Betriebe in Deutschland oder im Ausland kennenlernen möchte, profitiert beispielsweise von  „Work and Travel“ . Das „Working Holiday Visum“ ermöglicht es, in Länder wie Kanada, Brasilien, Australien oder auch Japan und Südkorea zu reisen, um dort zu arbeiten und deren Kultur kennenzulernen. Je nach Reiseziel gibt es dabei eine Altersgrenze von 25, 30 und 35 Jahren. Viele Länder vergeben das Visum dabei nur einmalig. Ausnahme ist z. B. Australien. Es gibt einige Organisationen, die beim Planen des Auslandsaufenthalts helfen. Man kann sich aber auch komplett selbst organisieren.

Eine Alternative ist das  „Wwoofing“ . Das steht für „World Wide Opportunities on Organic Farms“ bzw. „weltweite Möglichkeiten auf ökologischen Höfen“. Die Organisation bringt Freiwillige und Betriebe in 130 Ländern zusammen. Mit dabei sind z. B. Indien, Togo, Nepal, die Türkei oder auch europäische Länder wie Norwegen und Italien. Die Einsätze können wenige Tage oder mehrere Monate dauern. Infos unter  www.wwoof.net 

Raus aus der Blase

Wer etwas anderes als Landwirtschaft ausprobieren möchte, wird beispielsweise beim  Bundesfreiwilligendienst (BFD)  fündig. Neben Angeboten im pflegerischen und sozialen Bereich bietet er Plätze beim Technischen Hilfswerk oder der Berufsfeuerwehr an. Auch für Sportvereine oder in der Denkmalpflege kann man über den BFD arbeiten. Die Möglichkeiten lassen sich zum Beispiel nach Wohnort oder Aufgabe gefiltert unter  www.bundesfreiwilligendienst.de  suchen. Hier sind allerdings nicht alle Stellen ­gelistet. Oft lohnt es sich, Vereine, Heime, Kindergärten oder andere ­Einrichtungen anzusprechen, die dem Gemeinwohl dienen. Zudem gibt es im gesamten Bundesgebiet Berater, die interessierte Personen auf Messen informieren oder Schulen und Einrichtungen besuchen.

Übrigens: Das  Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)  ist nicht dasselbe wie der Bundesfreiwilligendienst. Der größte Unterschied liegt in der Finanzierung, die beim BFD durch Bundesgelder ermöglicht wird. Zudem gibt es für das FSJ eine Altersgrenze von 27 Jahren. Den BFD kann man dagegen im Abstand von fünf Jahren mehrfach leisten, also auch noch als Erwachsener.

Die Erlebnisse von zwei Landwirtskindern, die nach der Schulzeit ins Ausland gegangen sind, lesen in den kommenden zwei Tagen an dieser Stelle.

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