Folgen des Ukraine Krieges
Ampel will EU-Krisenhilfe für die Landwirtschaft nach Betroffenheit auszahlen
Die Ampel stockt die EU-Krisenhilfe für die Landwirtschaft auf 180 Mio. € auf. Vor allem Betriebe im Gemüse- und Obstbau sowie in der Geflügelmast könnten profitieren.
Über die Höhe der Krisenhilfe für die Landwirtschaft ist sich die Ampel-Koalition in Berlin einig. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat vergangene Woche grünes Licht für die Summe von 180 Mio. € gegeben, die Agrarminister Cem Özdemir angekündigt hatte. Sie setzt sich aus 60 Mio. € EU-Geld und eine nationalen Aufstockung von 120 Mio. € zusammen und ist im Ergänzungshaushalt zu finden. Diesem soll der Bundestag gemeinsam mit dem Bundeshaushalt für 2022 in der ersten Juni Woche abschließend zustimmen.
Kein Zuschuss für die Unfallversicherung
Doch welche Betriebe bekommen wieviel von den Mitteln? Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) verfolgt dabei den Kurs, es wolle „nach Betroffenheit“ auszahlen und „nicht mit der Gießkanne“ ausschütten, heißt es in Regierungskreisen in Berlin. Deshalb hat es sich gegen eine Aufstockung der Förderung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung (LUV) entschieden, die vom Deutschen Bauernverband (DBV) und auch von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) gefordert worden war. „Die Landwirtschaft ist weiter im Krisenmodus“, sagte die SPD-Berichterstatterin für den Agrarhaushalt, Esther Dilcher, gegenüber Agra-Europe. Die SPD-Politikerin betonte, dass sie eine zügige Auszahlung der Mittel erwarte.
Auszahlung über die Berufsgenossenschaft geplant
Die Finanzhilfen sollen über die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ausgezahlt werden. Um zu ermitteln, welche Betriebszweige besonders unter den Marktturbulenzen seit Ausbruch des russischen...
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