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topplus Versorgungsengpässe

Bioökonomierat empfiehlt zeitlich befristete Abstockung der Tierbestände

Der Bioökonomierat um Dr. Felix Prinz zu Löwenstein und Prof. Peter Feindt empfiehlt der Bundesregierung eine vorübergehende Abstockung der Tierbestände und weniger Fleischkosnum in der Bevölkerung.

Lesezeit: 2 Minuten

Um drohende Versorgungsengpässe bei Nahrungsmitteln abzuwenden, empfiehlt der nationale Bioökonomierat unter anderem einen zeitlich befristete Abstockung der Tierbestände in Deutschland. Durch könnten kurzfristig Futtermittel in den Nahrungssektor „umgelenkt“ werden.

„Eine kurzfristige Reduzierung der Bestände von mit Importfuttermitteln gemästeten und zumeist in nicht tiergerechten Unterkünften gehaltenen Schweinen sollte angestrebt werden“, lautet die Empfehlung der Regierungsberater. Dabei sei zu prüfen, inwieweit sich das eingesparte Futtergetreide qualitativ als Nahrungsmittelgetreide eigne und damit die Ausfälle aus ukrainischen Exporten ausgleichen könnte.

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Geeignete Maßnahmen zur Kompensation möglicher Einkommensverluste sollen dem Bioökonomierat zufolge im Dialog mit Vertretern aus der Landwirtschaft entwickelt werden, damit die Landwirte die Tierbestände kurzfristig abstocken könnten, ohne die heimische landwirtschaftliche Produktionsstruktur zu gefährden.

Fleischkonsum senken

Gleichzeitig plädiert das Gremium dafür, den Fleischkonsum durch steuerliche Anreize und Investitionen in neue Verfahren zu senken. Verbrauchern sollte die Umstellung auf eine stärker pflanzenbasierte Ernährung erleichtert werden.

Dabei müsse berücksichtigt werden, dass stark verarbeitete pflanzliche Nahrungsmittel jedoch möglicherweise keinen Beitrag zu einer nachhaltigen Ernährung leisteten. Neben steuerpolitischen Instrumenten wie einer Aufhebung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf tierische Produkte und einer Senkung desselbigen auf pflanzliche Produkte kann es dem Bioökonomierat zufolge sinnvoll sein, vermehrt die Entwicklung pflanzlicher Alternativprodukte voranzutreiben, die den tierischen Lebensmitteln sensorisch und in ihren Eigenschaften möglichst ähnlich sind.

Der Bioökonomierat berät als unabhängiges Gremium die Bundesregierung in Fragen rund um eine biobasierte Wirtschaft. Zu den Mitgliedern zählt unter anderem der frühere Vorstandsvorsitzende vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, außerdem Prof. Peter Feindt, der das Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik an der Berliner Humboldt-Universität leitet.

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