Beim Abbau unnötiger Bürokratie in der Landwirtschaft hat das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) nun seine Hausaufgaben der letzten Agrarministerkonferenz (AMK) gemacht. Wie das Berliner Agrarressort mitteilte, sind die fast 200 Vorschläge der Bundesländer geprüft worden. Sie seien für alle Länder zusammengestellt und eingeordnet worden, so Landwirtschaftsminister Cem Özdemir. Sein Haus habe jetzt Vorschläge für den weiteren Umgang damit gemacht.
Die Gesamtübersicht ist nach Angaben des Ministeriums nun wieder an die Länder übersandt worden. Auf Basis der Bewertung des BMEL geht der Austausch mit den Bundesländern zu den Vorschlägen Ende April in die nächste Runde.
Erste Vorschläge bereits angestoßen
„Mit Hochdruck und mit größter Ernsthaftigkeit arbeiten wir daran, unnötige bürokratische Hürden für unsere Landwirtinnen und Landwirte abzubauen“, versicherte Cem Özdemir und dankte den Ländern für die Unterstützung. Einige der Vorschläge zur konkreten Vereinfachungen seien bereits auf den Weg gebracht, zum Beispiel bei Vorgaben zu den Ohrmarken bei gekoppelten Zahlungen. Laut dem BMEL betrifft über ein Drittel der Ideen Vereinfachungen bei der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die das Ministerium im Rahmen der Legislativvorschläge der EU-Kommission prüft.
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