Die Deutsche Bank will künftig nicht mehr mit Öl, Getreide und Futtermitteln handeln. Man wolle sich wieder auf zwei Kernkompetenzen konzentrieren, also den Handel mit Edelmetallen und Finanzderivaten. Der von Kritikern geforderte Stopp der Spekulation auf Lebensmittel ist das allerdings nicht. Wie die Bank erklärte, werde sie am Handel mit Derivaten auf Nahrungsmittel festhalten.
Entsprechend enttäuscht reagierten die Kritiker wie z.B. die Entwicklungsorganisation Oxfam. Sie werfen dem Geldinstitut vor, dass allein schon die Fondgesellschaften der Bank Agrarrohstoffderivate im Wert von 3,79 Mrd. Euro verwalten. Diese Spekulationen würde zu Preisschwankungen und Hunger in der Welt beitragen. Die Deutsche Bank bestreitet das.
Die Bank bergründet den teilweisen Rückzug aus dem Rohstoffhandel mit zuletzt immer schwächere Renditen.