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Landwirtschaft verliert jedes Jahr 120 Mio. t Boden
Der Landwirtschaft in Deutschland gehen laut Einschätzung des World Wide Fund for Nature (WWF) jedes Jahr durchschnittlich 120 Mio t fruchtbarer Boden verloren. Erosion und Humusabbau zerstörten jährlich pro Hektar im Mittel 10 t Boden, während zeitgleich der natürliche Bodenzuwachs nur etwa 0,5 t ha betrage.
Der Landwirtschaft in Deutschland gehen laut Einschätzung des World Wide Fund for Nature (WWF) jedes Jahr durchschnittlich 120 Mio t fruchtbarer Boden verloren. Erosion und Humusabbau zerstörten jährlich pro Hektar im Mittel 10 t Boden, während zeitgleich der natürliche Bodenzuwachs nur etwa 0,5 t ha betrage, erläuterte die Naturschutzorganisation ihre Analyse.
Die Ackerböden würden zu stark genutzt und könnten „den intensiven Raubbau“ nicht mehr ewig verkraften. Entscheidend seien jetzt standortangepasste Fruchtfolgen und Untersaaten sowie Maschinen, die auf den Erhalt des Bodenlebens abgestimmt seien.
Auch die Düngergaben müssten zum Ökosystem passen. Dafür notwendig sei die Integration von Tierhaltung und Landbau, betonte der WWF. Gebraucht werde auch die biologische Stickstofffixierung durch Leguminosen in der Fruchtfolge. So würde die Landwirtschaft unabhängiger von synthetischem Stickstoffdünger, der einen weiteren Biodiversitätsverlust im Boden verursache.
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