Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat die Zinssätze ihrer Förderkredite erneut herabgesetzt. Der Sollzinssatz liegt innerhalb der besonders günstigen „Top-Konditionen“ in der günstigsten Preisklasse (A) bei einer Laufzeit und Zinsbindung von zehn Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr jetzt bei effektiv 2,32 %.
Bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Zinsbindung von zehn Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr sind es nun effektiv 2,52 %. Mitte Juni hatten sich die betreffenden Zinssätze noch auf 3,14 % beziehungsweise 3,29 % belaufen.
Bereits Ende April ausgelaufen ist das für von der Hochwasserkatastrophe von Mitte Juli 2021 Betroffene aufgelegte Programm „Liquiditätssicherung Unwetter“, für das Zinssätze von effektiv 0,01 % gegolten hatten. Mit ihren Förderprogrammen richtet sich die Rentenbank unter anderem an Unternehmen der Agrar-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie Unternehmen im Bereich Fischerei oder erneuerbare Energien; sie dienen der Finanzierung von Investitionen oder Betriebsmitteln.
Die Programmkredite dürfen neben anderen öffentlichen Mitteln, zum Beispiel Zuschüssen, eingesetzt werden, soweit die von der Europäischen Union vorgegebenen Beihilfeobergrenzen eingehalten würden. Bei allen ihren Förderdarlehen sind der Rentenbank zufolge die Kreditanträge an die Hausbank zu richten. In Abhängigkeit von der Bonität und der Werthaltigkeit der Sicherheiten nehmen die Hausbanken die Einstufung in die jeweilige Preisklasse vor.