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Bayern

Schweinefleisch: Aiwanger und Kaniber appellieren an den LEH

Landwirtschaftsministerin Kaniber und Wirtschaftsminister Aiwanger fordern vom Lebensmitteleinzelhandel klare Bekenntnisse zur heimischen Schweinefleischerzeugung.

Lesezeit: 3 Minuten

Angesichts der derzeit angespannten Lage auf dem Markt für Schweinefleisch hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zur Solidarität mit den Schweinehaltern aufgerufen. Der Einzelhandel müsse seiner Verantwortung als verlässlicher Partner der heimischen Landwirtschaft gerecht werden.

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„Gerade jetzt gilt es, unseren bayerischen Bäuerinnen und Bauern langfristige Perspektiven auf einer verlässlichen ökonomischen Basis aufzuzeigen. Denn die Nutztierhaltung ist das ökonomische Rückgrat unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Und damit gleichzeitig auch die Basis für die regionalen Wertschöpfungsketten, die sich die Gesellschaft wünscht. Dafür werden wir nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern weltweit beneidet“, sagte Landwirtschaftsministerin Kaniber.

Kosten nicht auf Landwirte umwälzen

Um gemeinsam Zukunftsperspektiven für die bayerischen Nutztierhalter zu entwickeln, stehe das Landwirtschaftsministerium und der LEH bereits seit Längerem in engem Austausch. „Wenn sich der Einzelhandel jetzt dazu bekennt, in absehbarer Zeit mehr Frischfleisch aus den Haltungsstufen drei und vier zu vermarkten, dann ist das grundsätzlich zu begrüßen. Es darf aber nicht sein, dass hier einseitig und vorschnell Fakten geschaffen werden. Weder dürfen höhere Kosten einfach auf die Landwirtschaft umgewälzt noch dürfen Betriebe ins Abseits gestellt werden. Handel und Verbraucher müssen Mehrleistungen unserer Bäuerinnen und Bauern auch finanziell honorieren. Sie brauchen eine faire Entlohnung für den Mehraufwand, damit wir auch in Zukunft regionale Erzeuger haben“, so Kaniber. Wie die Ministerin bereits in ihrer Regierungserklärung ankündigte, bereitet der Freistaat ein bayerisches Tierwohlprogramm vor, um die Landwirte, die ihre Tiere besonders tierwohlgerecht halten, finanziell zu entlasten.

Bayerischer Schweinebraten bald aus Asien?

Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger appellierte an den Lebensmitteleinzelhandel, kostendeckende Preise an Schlachtereien und Landwirte zu bezahlen, da ansonsten in Kürze bayerisches Schweinefleisch vom Markt verschwindet und durch Importware ersetzt wird - mit ungewisser Qualität und unkalkulierbaren Preisen.

„Wir sollten aus Corona gelernt haben, wie bedeutend es ist, sich mit wichtigen Produkten selbst versorgen zu können. Das gilt besonders für Lebensmittel. Es wäre fatal, wenn es bereits in wenigen Jahren keinen Schweinebraten und keine Bratwürstchen mehr aus bayerischer Produktion gäbe, sondern aus China, Brasilien und den USA, über Großschlächtereien und Wurstfabriken außerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten. Genau auf diesem Weg sind wir momentan”, so Aiwanger. Heimische Qualität mit hohen Umwelt- und Tierschutzauflagen sei mit Dumpingpreisen nicht zu machen.

Aiwanger fordert vom Lebensmitteleinzelhandel, die heimische Versorgungsbasis durch auskömmliche Preise abzusichern. Denn die derzeitigen 1,25 Euro je Kilogramm Schweinefleisch seien für die Schweinehalter ruinös.

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