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topplus Solidaritätsrouten

Anhaltende Spannungen wegen Agrarausfuhren an der polnisch-ukrainischen Grenze

Manche polnischen Landwirte wollen weiter keine Transits ukrainischer Agrarprodukte durch ihr Land. Die politischen Gegenmaßnahmen auf nationaler und EU-Ebene ändern daran nichts.

Lesezeit: 2 Minuten

Die ukrainischen Agrarexporte über die sogenannten Solidaritätsrouten durch die EU haben bekanntermaßen in Osteuropa und hier vor allem in Polen seit dem vergangenen Jahr negative Folgeeffekte mit sich gebracht: Ein Teil der Ware landete nicht – wie abgesprochen – in den europäischen Seehäfen, sondern diffundierte oft zu Billigpreisen in die osteuropäischen Märkte.

Das sorgte für heftige politische Unruhen, die von der Regierung in Warschau mit kurzzeitigen Grenzschließungen und einem umfangreichen Unterstützungsprogramm für die eigenen Landwirte beantwortet wurde. Von einer Lösung des Konflikts scheint man aber weit entfernt.

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Traktorblockade am Grenzübergang

Bereits seit dem 9. Juni haben polnische Bauern den Grenzübergang Dorohusk mit Traktoren und anderem Gerät für vier Tage blockiert, um weitere Transporte aus der Ukraine ins eigene Land zu unterbinden. Der Vorwurf lautet unverändert, die ukrainische Ware lande in Polen, drücke auf die dortigen Erzeugerpreise und verhindere, dass polnische Landwirte ihre eigenen Bestände vermarkten könnten.

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Wie das Fachmagazin farmer.pl berichtete, kündigten ukrainische Landwirte umgehend einen Einfuhrstopp für polnische Fahrzeuge auf ihr Territorium an. Diese Blockadedrohung wurde allerdings kurz danach wieder zurückgezogen. Ungeachtet dessen bleibt die Lage angespannt.

Der Ukrainische Agrarrat warf den polnischen Protestlern vor, mit ihren Aktionen gegen die Handelsvereinbarungen zwischen Kiew und Brüssel zu verstoßen und zudem dem russischen Präsidenten Putin „in die Hände zu spielen“. Zugleich warnte der Agrarrat polnische Politiker, die sich an die Seite ihrer Landwirte stellen, davor, nicht nur an die nächste Wahl zu denken, sondern auch ihre Verantwortung für die globale Ernährungssicherung wahrzunehmen.

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