Lesen Sie hier montags und donnerstags aktualisiert die neuesten Trends der wichtigsten Agrarbörsen.
Willkommen bei den Börsennews Agrar vom 6. Juli 2023:
Weizen: langsamer US-Erntefortschritt
Weizen zeigte sich nach dem Feiertag am Dienstag (Unabhängigkeitstag) gestern erholt. An der Euronext legte der Frontmonat um 5,25 €/t zu auf 233,25 €/t, an der CBoT stieg der September um ordentliche 32,50 US-Cent auf 6,74 US-$/bu (227,73 €/t). Maßgeblich sind hier die schwächeren Prognosen aus dem wöchentlichen US-Crop Progress. Der Erntefortschritt beim Winterweizen von nur 37% liegt relativ deutlich hinter dem Vorjahr (52%) und dem langjährigen Durchschnitt (46%) zurück. Darüber hinaus verunsichern unterschiedliche Meldungen über die Erntemenge Russlands und Gerüchte über die Fortsetzung oder Unterbrechung des Getreideabkommens die Marktteilnehmer.
Mais stand an der CBoT am Mittwoch weiter unter Druck. Zwar war das Minus mit 2,75 US-Cent bei 4,85 US-$/bu (175,60 €/t) relativ überschaubar, es reichte dennoch um den Tiefpunkt von Mitte Mai zu unterbieten. An der Euronext entstand ein Plus von 2,50 €/t bei 228,25 €/t. Niederschläge im US-Maisgürtel sowie weitere Regenprognosen sind derzeit der Hauptfaktor für die belastete Marktlage in Chicago. US-Analysten zufolge entwickeln sich die Produktionsaussichten derzeit positiv, auch wenn dies im jüngsten Crop Progress Report nur bedingt zu erkennen war. Steigende Ernteerwartungen in Mexiko übten zusätzlichen Druck aus.
Bei den Sojabohnen an der CBoT wurde die Hausse vom Freitag und Montag nicht fortgesetzt. Nach dem Feiertag am Dienstag zeigte sich am Mittwoch nur ein moderates Plus von 1,00 US-Cent bei 14,69 US-$/bu (496,07 €/t). Der August-Kontrakt beim Raps stieg um 1,50 €/t auf 448,00 €/t. Ein leichter Anstieg der Rohölkurse sowie eine gute Nachfrage nach Pflanzenölen sorgten für weiter anziehende Sojaölpreise. Der Crop Progress Bericht des USDA löste keine weiteren Impulse aus, obwohl die Bestände in der Kategorie gut bis sehr gut um einen Prozentpunkt reduziert wurden.
An der Terminbörse zeigen sich die Kartoffel Futures stabil auf dem erreichten Niveau. Die maßgeblichen Fälligkeiten April 2024 und April 2025 werden mit 29,50 €/dt bzw. 20 €/dt seit Wochenfrist unverändert bewertet. Und der Erntetermin Nov 2023 wird mit 23,50 €/dt angezeigt. Die Umsätze sind aus technischen Gründen anhaltend gering. In den weiteren Tendenzen lassen sich stabile Kursentwicklungen erkennen.
Butter steht an der EEX in Leipzig nach wie vor unter Druck und hat seit Mitte Juni mehr als 5% auf 4.632 €/t verloren. Bei Magermilchpulver beträgt der Rückgang im gleichen Zeitraum sogar 8%. Magermilchpulver erreicht damit den tiefsten Kurs seit rund 2,5 Jahren. Mit fallenden Milchpreisen und steigenden Sojakursen verschlechtert sich die Erlössituation der Landwirt. Daran ändert auch der Rückgang der Weizenpreise in der letzten Woche nichts.
Aus technischen Gründen kommt es zz. gelegentlich zu Übertragungsfehlern bei den Börsendaten. Wenn Ihnen ein Fehler auffällt, melden Sie sich gerne unter redaktion@topagrar.com
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Weizen: langsamer US-Erntefortschritt
Weizen zeigte sich nach dem Feiertag am Dienstag (Unabhängigkeitstag) gestern erholt. An der Euronext legte der Frontmonat um 5,25 €/t zu auf 233,25 €/t, an der CBoT stieg der September um ordentliche 32,50 US-Cent auf 6,74 US-$/bu (227,73 €/t). Maßgeblich sind hier die schwächeren Prognosen aus dem wöchentlichen US-Crop Progress. Der Erntefortschritt beim Winterweizen von nur 37% liegt relativ deutlich hinter dem Vorjahr (52%) und dem langjährigen Durchschnitt (46%) zurück. Darüber hinaus verunsichern unterschiedliche Meldungen über die Erntemenge Russlands und Gerüchte über die Fortsetzung oder Unterbrechung des Getreideabkommens die Marktteilnehmer.
Mais stand an der CBoT am Mittwoch weiter unter Druck. Zwar war das Minus mit 2,75 US-Cent bei 4,85 US-$/bu (175,60 €/t) relativ überschaubar, es reichte dennoch um den Tiefpunkt von Mitte Mai zu unterbieten. An der Euronext entstand ein Plus von 2,50 €/t bei 228,25 €/t. Niederschläge im US-Maisgürtel sowie weitere Regenprognosen sind derzeit der Hauptfaktor für die belastete Marktlage in Chicago. US-Analysten zufolge entwickeln sich die Produktionsaussichten derzeit positiv, auch wenn dies im jüngsten Crop Progress Report nur bedingt zu erkennen war. Steigende Ernteerwartungen in Mexiko übten zusätzlichen Druck aus.
Bei den Sojabohnen an der CBoT wurde die Hausse vom Freitag und Montag nicht fortgesetzt. Nach dem Feiertag am Dienstag zeigte sich am Mittwoch nur ein moderates Plus von 1,00 US-Cent bei 14,69 US-$/bu (496,07 €/t). Der August-Kontrakt beim Raps stieg um 1,50 €/t auf 448,00 €/t. Ein leichter Anstieg der Rohölkurse sowie eine gute Nachfrage nach Pflanzenölen sorgten für weiter anziehende Sojaölpreise. Der Crop Progress Bericht des USDA löste keine weiteren Impulse aus, obwohl die Bestände in der Kategorie gut bis sehr gut um einen Prozentpunkt reduziert wurden.
An der Terminbörse zeigen sich die Kartoffel Futures stabil auf dem erreichten Niveau. Die maßgeblichen Fälligkeiten April 2024 und April 2025 werden mit 29,50 €/dt bzw. 20 €/dt seit Wochenfrist unverändert bewertet. Und der Erntetermin Nov 2023 wird mit 23,50 €/dt angezeigt. Die Umsätze sind aus technischen Gründen anhaltend gering. In den weiteren Tendenzen lassen sich stabile Kursentwicklungen erkennen.
Butter steht an der EEX in Leipzig nach wie vor unter Druck und hat seit Mitte Juni mehr als 5% auf 4.632 €/t verloren. Bei Magermilchpulver beträgt der Rückgang im gleichen Zeitraum sogar 8%. Magermilchpulver erreicht damit den tiefsten Kurs seit rund 2,5 Jahren. Mit fallenden Milchpreisen und steigenden Sojakursen verschlechtert sich die Erlössituation der Landwirt. Daran ändert auch der Rückgang der Weizenpreise in der letzten Woche nichts.
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