Die Erzeugerpreise tendieren immer noch ausgesprochen fest. Beobachter warnen aber vor überzogenen Erwartungen und raten, die aktuellen Preise langfristig abzusichern.
Im Vorfeld des nächsten Berichts des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) über den internationalen Getreidemarkt kam an den Terminbörsen kurzfristig Unruhe auf. Denn Beobachter erwarten eine Pluskorrektur des USDA bei den amerikanischen Angebotsmengen. Gleichzeitig setzten umfangreiche Gewinnmitnahmen die Börsenkurse unter Druck. Diese Entwicklung halten allerdings selbst Skeptiker nicht für eine nachhaltige Wende zum Schlechteren, denn im Prinzip bestimmen immer noch folgende Rahmenbedingungen denn Markt: das nicht übermäßig große Angebot, die rege internationale Nachfrage und die rückläufigen Vorräte der führenden Exporteure.
Falls Ihr Abnehmer bei den Erzeugerpreisen mauert, sollten Sie also Ruhe bewahren - selbst Futterweizen notiert auf der Großhandelsstufe nur knapp unter der Linie von 300 €. Dass es sich lohnt, auch hohe Offerten kategorisch auszuschlagen, ist hingegen fraglich. Letzteres gilt auch für Vorkontrakte zur Ernte 2022.
Die Pariser Rapsnotierungen folgten am Ende der vergangenen Woche den etwas negativeren Vorgaben vom US-Sojamarkt und gaben leicht nach. Das kann sich aber in der aktuellen Woche schnell wieder ändern. Ölsaaten sind weltweit rege gefragt, und die extrem gestiegenen Energiepreise treiben auch die Kurse für pflanzliche Energieträger vor sich her. Optimisten sehen deshalb gute Chancen, dass sich der vordere Matif-Raps bald wieder der Linie von 700 €/t nähert. Dass das von Dauer sein wird, bezweifeln viele Beobachter allerdings. Das spricht dafür, Verkäufe nicht zu sehr auf die lange Bank zu schieben. Auch Vorverträge zur Ernte 2022 machen Sinn.
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Im Vorfeld des nächsten Berichts des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) über den internationalen Getreidemarkt kam an den Terminbörsen kurzfristig Unruhe auf. Denn Beobachter erwarten eine Pluskorrektur des USDA bei den amerikanischen Angebotsmengen. Gleichzeitig setzten umfangreiche Gewinnmitnahmen die Börsenkurse unter Druck. Diese Entwicklung halten allerdings selbst Skeptiker nicht für eine nachhaltige Wende zum Schlechteren, denn im Prinzip bestimmen immer noch folgende Rahmenbedingungen denn Markt: das nicht übermäßig große Angebot, die rege internationale Nachfrage und die rückläufigen Vorräte der führenden Exporteure.
Falls Ihr Abnehmer bei den Erzeugerpreisen mauert, sollten Sie also Ruhe bewahren - selbst Futterweizen notiert auf der Großhandelsstufe nur knapp unter der Linie von 300 €. Dass es sich lohnt, auch hohe Offerten kategorisch auszuschlagen, ist hingegen fraglich. Letzteres gilt auch für Vorkontrakte zur Ernte 2022.
Die Pariser Rapsnotierungen folgten am Ende der vergangenen Woche den etwas negativeren Vorgaben vom US-Sojamarkt und gaben leicht nach. Das kann sich aber in der aktuellen Woche schnell wieder ändern. Ölsaaten sind weltweit rege gefragt, und die extrem gestiegenen Energiepreise treiben auch die Kurse für pflanzliche Energieträger vor sich her. Optimisten sehen deshalb gute Chancen, dass sich der vordere Matif-Raps bald wieder der Linie von 700 €/t nähert. Dass das von Dauer sein wird, bezweifeln viele Beobachter allerdings. Das spricht dafür, Verkäufe nicht zu sehr auf die lange Bank zu schieben. Auch Vorverträge zur Ernte 2022 machen Sinn.