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Brasilien könnte Allzeit-Rekordmenge an Sojabohnen ernten

Brasilien könnte in diesem Jahr eine absolute Rekordernte an Sojabohnen einfahren. Die jüngsten Prognosen fallen noch größer aus als die bisherigen Annahmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die brasilianische Sojabohnenernte dürfte 2022/23 das höchste Niveau aller Zeiten erreichen. Die dem Landwirtschaftsministerium in Brasília zugeordnete Versorgungsgesellschaft Conab bezifferte die betreffende Menge zuletzt auf 150,4 Mio t und zeigte sich damit noch deutlich optimistischer als der agrardiplomatische Dienst (FAS) der Vereinigten Staaten, der von „nur“ 144 Mio t Bohnen ausgeht.

In der Saison 2021/22 hatten die brasilianischen Bauern nach FAS-Daten lediglich 126,6 Mio t Sojabohnen von den Feldern geholt. Bei ihrer letzten Prognose Ende April 2022 waren die US-Fachleute in Brasília noch von 139 Mio t Bohnen ausgegangen. Sie begründeten ihre jüngste optimistischere Produktionsschätzung mit höheren Durchschnittserträgen.

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Exporte Richtung EU auf Vorjahresniveau?

Vor diesem Hintergrund passten die US-Experten ihre Voraussage für die brasilianischen Bohnenexporte für die im Februar 2022 gestartete Vermarktungssaison um 5 Mio t auf 92 Mio t nach oben an; damit würde das Vorjahresvolumen um 15 Mio t oder 19,5 % übertroffen.

Dennoch dürften sich die brasilianischen Bohnenausfuhren in die Europäische Union nach FAS-Einschätzung auf dem Vorjahresniveau von 3,5 Mio t bewegen. Außerdem wird die Gemeinschaft wahrscheinlich 9,2 Mio t Sojaschrot aus dem südamerikanischen Land beziehen; das wären 200 000 t mehr als 2021/22.

Viel Dünger aus Russland importiert

Mit Blick auf die kommende Ernte dürften die anfänglichen Bedenken hinsichtlich der Düngemittelversorgung Brasiliens vorerst zerstreut worden sein. Das Land bezog dem FAS zufolge in den vergangenen Jahren etwa 85 % seines Düngerbedarfs aus Russland und Weißrussland. Als Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, hätten die brasilianischen Importeure ihre Käufe vorgezogen, so dass in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 16,6 Mio t Düngemittel und damit 16,5 % mehr als im Vorjahreszeitraum eingeführt worden seien.

Marktbeobachtern zufolge importiert das Land weiterhin Dünger aus Russland. Nach Einschätzung der Fachleute werden die Vorräte für den Sojaanbau für die nächste Ernte ausreichen; die Aussaat beginnt normalerweise im Oktober. AgE

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