Nach dem massiven Produktionsrückgang in Chinas Schweinesektor hat sich die Branche in den vergangnen Jahren zwar wieder erholt. Zuletzt stagnierte die Fleischerzeugung aber. Im kommenden Jahr könnte es sogar ein Minus geben.
Das Globale Agrar-Informations-Netzwerk der USA (GAIN) geht in seiner jüngsten Aug-Ausgabe von einer 1 %igen Reduzierung der Schweinehaltung in China im Jahre 2024 aus. Ursache sind verlustreiche Schweine- und Ferkelpreise in der zurückliegenden Zeit, die bereits zu einem Bestandsabbau in der Sauenhaltung in Höhe von 1 Mio. Tieren auf nur noch 42 Mio. geführt haben.
10 Mio. weniger Schlachtschweine?
Die Zahl der erzeugten Schweine soll 2024 von jährlichen 705 Mio. auf 695 Mio. Schlachttieren zurückgehen. Die Schweinefleischerzeugung wird auf 55,95 Mio. t geschätzt, rd. 1 % unter Vorjahresniveau. Der Verbrauch soll von 58,7 auf 58,1 Mio. t zurückgehen. Hintergrund für das zurückhaltende Konsumverhalten ist das geringe Wirtschafts- und Einkommenswachstum Chinas.
Entgegen früher üblichen Importsteigerungen zum Ausgleich des Versorgungsdefizits rechnet GAIN nur mit einer geringfügigen Zunahme der Fleischeinfuhren. Es soll bei einer Größenordnung von 2,32 Mio. t bleiben. Lieferanten sind Spanien, Brasilien, Niederlande, Dänemark, Kanada und die USA.