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Deutsche Kartoffelernte 2023 deutlich nach oben korrigiert

Mit 11,6 Mio. t fiel die Kartoffelernte in Deutschland im vergangenen Jahr doch noch recht groß aus. Das Statistische Bundesamt hat die Erntebilanz jetzt deutlich korrigiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 21.03.2024 gab das statistische Bundesamt das endgültige Ergebnis der Ernten von Feldfrüchten im Vorjahr bekannt. Dabei überrascht die Kartoffelernte in Deutschland mit einem Zuwachs von rund 700.000 t auf nun 11,6 Mio. t. Ausschlaggebend für die unerwartete Vermehrung sind die Neuigkeiten aus Niedersachsen und aus NRW.

Die Kartoffelpreise sind derweil unter Druck geraten, ob das verfügbare Angebot in den erforderlichen Qualitäten nicht zu reichlich ausfällt.

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Mehr Fläche und höhere Erträge

Im Norden haben die Statistiker die Anbaufläche deutlicher nach oben korrigiert und kommen damit den Erkenntnissen aus den Invekos-Daten entgegen. Das verwundert nicht. Allerdings wurde auch der mittlere Ertrag so weit nach oben verbessert, dass sogar das Ergebnis von 2020 übertroffen wird.

Die meisten Kartoffeln aus Niedersachsen dienen der Verarbeitung. Der Speisekartoffelanbau verliert seit 2020 Fläche, und zwar von damals 38.000 ha auf zuletzt 35.000 ha. Ertragskorrekturen erfolgen wohl in der Regel aufgrund von Ertragsfeststellungen der letzten Probennahmen, die vor allem bei spät geernteten Beständen erfolgen und das sind Verarbeitungs- aber auch Stärkekartoffeln. Entsprechend wird der Mengenzuwachs vor allem diesen zugutekommen.

Die schiere Menge an Verarbeitungskartoffeln aus Niedersachsen wurde im Vorjahr durch Knollen, die hohl wurden und ein sehr verbreitet die Ausbeute minderndes niedriges Unterwassergewicht schon relativiert. Bei Speisekartoffeln gingen oft zu viele Übergrößen auf die Ausbeute. Viel Export und übergebietlicher Absatz haben die Vorräte längst dezimiert.

Mehr Pommesware in NRW

In NRW werden immer mehr Kartoffeln für die Herstellung von Pommes frites, sowohl in Deutschland als auch im Beneluxraum, angebaut. Auch dort dürfte der Mengenzuwachs diesem Segment zuzuschreiben sein.

Für den Südwesten, Süden und Teile des Ostens werden die Auswirkungen von späten Pflanzterminen, Dürre- und Hitzephasen auf die Ernte bestätigt. Alles andere wäre vor dem Hintergrund der großen Mengenbewegungen von Nord nach Süd in diesem Wirtschaftsjahr auch verwunderlich gewesen.

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