Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Immer noch zu nass

Frühkartoffeln noch nicht überall im Boden

Während im Südwesten Deutschland die meisten Frühkartoffeln inzwischen gepflanzt sind, sind vor allem schwerere Standorte verbreitet immer noch nicht zu bearbeiten.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei milden Temperaturen kamen die Auspflanzungen von Frühkartoffeln jüngst zwar gut voran, da im Westen aber auch im Südwesten schwere Böden lange nass waren, sind die Erzeuger vor dem nächsten Regen noch nicht überall fertig geworden.

Schwere Böden oft noch nass

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

In Baden-Württemberg ist Südbaden aktuell am weitesten mit den Auspflanzungen von Frühkartoffeln. Über 85 % der mit Vlies oder Folien abgedeckten Bestände sind angelegt. Die frühesten Kulturen sind schon 15 bis 20 cm hoch. Im Heilbronner Unterland fehlen demgegenüber vielleicht 5 cm. Auch der Anbauumfang hinkt mit vielleicht 60 % hinterher. Es fehlen noch die bindigeren Böden, auf denen es zu nass ist. Auf den Sandböden im Südwesten Hessens dürften die Auspflanzungen des geschützten Anbaus dagegen fertig sein.

Auch aus der Pfalz heißt es, dass die Bestände, die mit Folie oder Vlies abgedeckt werden sollten, größtenteils angelegt sind. Vor der aktuellen Woche gab es wegen Nässe eine einwöchige Zwangspause für viele Erzeuger. Wie in den Vorjahren gibt es bei der Pfälzer Grumbeere 1.000 bis 1.200 ha geschützten Anbau. Hinzu kommen nun noch 2.800 bis 3.000 ha früher Freilandanbau, die bis Ende des Monats ebenfalls schon bestellt sein sollten – man blickt gespannt auf das kommende Wetter.

Im Rheinland wird nicht viel abgedeckt. Die Spezialisten, die das tun, sind wohl fertig. In ganz geringem Umfang wurden diese Woche ersten frühe Verarbeitungssorten gelegt. Im Südlichen Rheinland wurde bis zur zweiten Märzdekade einiges gepflanzt, bevor es wieder zu nass wurde. Dort gehen Landwirte bereits davon aus, dass 2024 kein besonders frühes Jahr für sie wird. Wie anderswo auch kann nach Regen sehr gut beobachtet werden, wo das Wasser auf Böden mit Strukturschäden im Untergrund stehen bleibt, und wo die Bodenstruktur in Ordnung ist.

Frostschutzberegnung in Niedersachsen

Anders als im Jahr 2023 konnten die Landwirte im niedersächsischen Burgdorf seit Ende Februar schon 3 Wochen lang ungestört durchpflanzen. Folienverfrühte Bestände stehen vollständig auf den Feldern. Landwirte, auch in angrenzenden Gebieten, mussten schon ermahnt werden, mit der sogenannten Freilandware nicht zu früh zu starten. Es wird bereits zu trocken. Außerdem musste am vergangenen Wochenende auf ersten aufgelaufenen Beständen die Frostschutzberegnung eingesetzt werden. Bisher macht der Fortgang in Niedersachsen bisher den Entscheidenden Unterschied zum Vorjahr. Damals war die Region bis zur Frühkartoffelvermarktung deutlich hinter dem Südwesten geblieben. So eine Angebotsstaffelung ist für den Markt eigentlich gut. Bis zur Ernte „vergeht aber noch Wetter.“

Seit Mitte März sind die Frühkartoffelpflanzer in Bayern unterwegs. Die Böden waren sehr schön aufgetrocknet. Sowohl Speise- als auch Verarbeitungssorten sind schon im Boden.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.