Die kleinere deutsche Rapsernte 2023 steigerte den Importbedarf. Vor diesem Hintergrund bezog die Bundesrepublik insbesondere aus der Ukraine, Polen und Rumänien mehr Raps.
Deutschland importierte in der ersten Wirtschaftsjahreshälfte der Saison 2023/24 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 3,5 Mio. t Raps und damit so viel wie seit 2020 nicht mehr. Im Vorjahreszeitraum wurden noch lediglich 2,6 Mio. t eingeführt.
Zwei Drittel aus EU-Ländern
Allein aus EU-Mitgliedsstaaten stammten hierbei rund 2,2 Mio. t. Dabei kam der Großteil insbesondere aus Rumänien mit 696.600 t, Polen mit 523.200 t und Frankreich mit 303.900 t. Das mit Abstand größte Volumen erhielt die Bundesrepublik mit 995.600 t allerdings aus der Ukraine. Das Land konnte somit seine Liefermengen gegenüber Vorjahr, trotz des anhaltenden Kriegsgeschehens, fast verdoppeln und seine Position als wichtigster Rapslieferant Deutschlands auch weiterhin beibehalten.
Weitere wichtige Herkünfte sind traditionell Kanada und Australien, wobei ersteres im genannten Zeitraum erstmals seit 5 Jahren keine nennenswerten Mengen beisteuerte. Auch die Lieferungen aus Australien gingen zurück, nachdem dort die Anbauflächen deutlich reduziert wurden. So erhielt Deutschland aus Australien in der ersten Wirtschaftsjahreshälfte mit 165.800 t weniger als die Hälfte der Vorjahresmenge von 405.000 t.
Nettoimporteur
Deutschland ist Nettoimporteur, daher fallen die Ausfuhren deutlich geringer aus. In den ersten sechs Monaten der laufenden Saison exportierte die Bundesrepublik insgesamt lediglich rund 30.300 t Raps, im Vorjahr lag das Exportvolumen, angesichts der größeren Ernte, immerhin noch bei 39.600 t Raps. Deutscher Raps geht vor allem in andere EU-Mitgliedsstaaten. So wurden rund 8.600 t nach Frankreich und jeweils 3.200 t und 2.100 t in die Niederlande beziehungsweise nach Belgien ausgeführt.
Ihre Meinung?
Deutschland importiert viel Raps, weil die eigene Ernte nicht reicht. Was halten Sie davon? Schreiben Sie uns gerne eine Mail: brueggemann@topagrar.com
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Deutschland importierte in der ersten Wirtschaftsjahreshälfte der Saison 2023/24 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 3,5 Mio. t Raps und damit so viel wie seit 2020 nicht mehr. Im Vorjahreszeitraum wurden noch lediglich 2,6 Mio. t eingeführt.
Zwei Drittel aus EU-Ländern
Allein aus EU-Mitgliedsstaaten stammten hierbei rund 2,2 Mio. t. Dabei kam der Großteil insbesondere aus Rumänien mit 696.600 t, Polen mit 523.200 t und Frankreich mit 303.900 t. Das mit Abstand größte Volumen erhielt die Bundesrepublik mit 995.600 t allerdings aus der Ukraine. Das Land konnte somit seine Liefermengen gegenüber Vorjahr, trotz des anhaltenden Kriegsgeschehens, fast verdoppeln und seine Position als wichtigster Rapslieferant Deutschlands auch weiterhin beibehalten.
Weitere wichtige Herkünfte sind traditionell Kanada und Australien, wobei ersteres im genannten Zeitraum erstmals seit 5 Jahren keine nennenswerten Mengen beisteuerte. Auch die Lieferungen aus Australien gingen zurück, nachdem dort die Anbauflächen deutlich reduziert wurden. So erhielt Deutschland aus Australien in der ersten Wirtschaftsjahreshälfte mit 165.800 t weniger als die Hälfte der Vorjahresmenge von 405.000 t.
Nettoimporteur
Deutschland ist Nettoimporteur, daher fallen die Ausfuhren deutlich geringer aus. In den ersten sechs Monaten der laufenden Saison exportierte die Bundesrepublik insgesamt lediglich rund 30.300 t Raps, im Vorjahr lag das Exportvolumen, angesichts der größeren Ernte, immerhin noch bei 39.600 t Raps. Deutscher Raps geht vor allem in andere EU-Mitgliedsstaaten. So wurden rund 8.600 t nach Frankreich und jeweils 3.200 t und 2.100 t in die Niederlande beziehungsweise nach Belgien ausgeführt.
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