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Erneut starkes Minus bei den Schweineschlachtungen

Die Schlachtbranche spürt deutlich, dass die Schweineställe dieses Jahr nicht wie gewohnt belegt waren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der kräftige Rückgang der Schweineschlachtungen in Deutschland hat sich im September unvermindert fortgesetzt. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, kamen im Berichtsmonat knapp 3,87 Mio. Tiere an die Haken der hiesigen Schlachtbetriebe; das waren rund 442.840 Stück oder 10,3 % weniger als im September 2021.

Die Schweinefleischerzeugung lag dabei um 10,4 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Normalerweise nehmen die Schlachtungen von August zu September saisonal zu, doch dieses Jahr sank das Schlachtaufkommen ungewöhnlicher Weise um 1,4 %.

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2022 bislang 9 % weniger Schweine geschlachtet

Kaum besser sieht die Bilanz für die ersten drei Quartale 2022 aus. Den Statistikern aus Wiesbaden zufolge wurden in diesem Zeitraum insgesamt 35,33 Mio. Schweine zerlegt; im Vergleich zur Vorjahresperiode bedeutet das ein Minus von 3,51 Mio. Tieren oder 9,0 %.

Die Schweinefleischerzeugung nahm wegen des im Mittel um 800 g auf 95,2 kg je Schwein gesunkenen Schlachtgewichts sogar um 9,8 % auf 3,36 Mio. t ab. Noch deutlicher wird der dramatische Rückgang der hiesigen Schweinefleischerzeugung sichtbar, wenn diese mit den Mengen vor fünf Jahren verglichen wird. Von Januar bis September 2017 kamen noch 43,45 Mio. Schweine an die Haken; das waren 8,12 Mio. Stück oder rund 23 % mehr als heutzutage.

Grund: Ställe leerer als normal

Der Rückgang der Schweineschlachtungen in diesem Jahr resultiert ausschließlich aus dem geringeren Angebot aus heimischen Mastställen. Die Zahl der angelieferten Inlandsschweine sank gegenüber den ersten drei Quartalen 2021 um 3,51 Mio. Stück oder 9,3 % auf 34,21 Mio.. Bei den hierzulande verarbeiteten Auslandsschweinen wurde hingegen ein Anstieg um 0,8 % auf 906.800 Tiere zu verzeichnet. Vor fünf Jahren lag deren Zahl von Januar bis September 2017 allerdings noch bei gut 3 Mio..

7,8 % weniger Rinder

Den deutschen Schlachtern standen in den ersten neun Monaten 2022 auch weniger Rinder für die Verarbeitung zur Verfügung. Dieses Aufkommen war mit insgesamt 2,19 Mio. Tieren gegenüber der Vorjahresperiode um 186.510 Stück oder 7,8 % rückläufig.

Die Rindfleischerzeugung nahm um 8,4 % auf 721.500 t ab. Die Erzeuger lieferten mit 735.830 Altkühen 9,8 % weniger von diesen Tieren an die Schlachtstätten; bei Bullen und Ochsen war ein Rückgang von 6,7 % auf 833.810 Stück zu verzeichnen. Geringer fiel das Schlachtaufkommen im Vorjahresvergleich auch bei den Färsen mit 8,7 % und bei Kälbern mit 3,8 % aus.

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