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Schweinemarkt-Analyst: Ferkelpreise bleiben 2024 auf hohem Niveau

Aktuell fallen die Ferkelnotierungen zwar. Insgesamt bleibt das Angebot aber überschaubar, sagt Analyst Markus Fiebelkorn. Er rechnet auch nächstes Jahr mit hohen Notierungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Statistisch gesehen erreichen die Ferkelnotierungen im Mai/Juni ihren Höhepunkt und fallen dann. In diesem Jahr zeigten sich die Notierungen über die Sommerferien jedoch stabil. Erst im August gab die Ferkelnotierungen erstmals in diesem Jahr nach. Die gute Lage hat auch Einfluss auf die Ferkelpreisprognose, sagt Markus Fiebelkorn, vom dänischen Schweineverband Danske Svineproducenter.

Sinkende Schweineproduktion in ganz Europa

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Der europäische Schweinemarkt ist nach wie vor durch ein geringes Angebot auf dem Ferkel- und Mastschweinemarkt gekennzeichnet. Marktexperten rechnen auch in den kommenden Monaten mit einem Rückgang der Produktion. „Daher gehen wir davon aus, dass sich der saisonale Abschwung auf dem Schweinemarkt in diesem Jahr in Grenzen halten wird“, sagt Fiebelkorn.

Hohe Nachfrage nach dänischen Ferkeln in den kommenden Jahren

Er rechnet trotz Herausforderungen auf den Fleischmärkten auch künftig mit guten Ferkelpreisen für dänische Betriebe. Die rückläufige europäische Schweineproduktion dürfte den saisonalen Abschwung auf den Schlachtschweinemärkten in Europa begrenzen. Der Export von Schweinefleisch in Drittländer spiele für Deutschland und Polen, die die wichtigsten Ziele für dänische Ferkelexporte sind, keine große Rolle. Laut Prognose erreicht die deutsche Nordwest-Ferkelnotierung im vierten Quartal immer noch 72 € im Schnitt.

Trotz guter Preisprognosen für den Ferkelmarkt sei in den meisten EU-Ländern keine Ausweitung der Produktion in Sicht. „In Polen trauen sich Schweineproduzenten wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nicht, in die Ferkelproduktion zu investieren. In den Niederlanden und Deutschland ist es sogar ein politischer Wunsch, die Tierproduktion noch weiter zu reduzieren“, erklärt Fiebelkorn.

2024: Durchschnittlich rund 73 € pro Ferkel

Fiebelkorn hat seine Prognose für die Ferkelnotierungen deshalb nach oben angepasst (siehe Übersicht). Demnach sind die Preise im Jahr 2024 etwas niedriger als im laufenden Jahr. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Futterkosten voraussichtlich im Jahr 2024 niedriger seien als 2023. „Statistisch gesehen sinken die Schweinepreise langfristig, wenn die Futtermittelpreise sinken“, erklärt er. Aufgrund der sinkenden Futterkosten und der hohen Nachfrage dürfte die Ferkelproduktion auch im Jahr 2024 wirtschaftlich gesund bleiben, ist er sicher.

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