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Lebensmittelpreise 2022 im Mittel um gut 13 % gestiegen

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und beeinflussen die Inflationsrate erheblich.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anstieg der Lebensmittelpreise in Deutschland hat sich im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, mussten die Bundesbürger im vergangenen Monat nach vorläufigen Berechnungen im Schnitt 20,7 % mehr für Nahrungsgüter zahlen als im Dezember 2021.

Im November hatte das Plus noch 21,1 % betragen, im Oktober 20,3 % und im September 18,7 %. Eine einstellige Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr war bei den Lebensmitteln zuletzt im April mit 8,6 % verzeichnet worden.

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Schon vor dem Krieg zogen die Preise an

Im Jahresdurchschnitt 2022 errechnet sich für die Nahrungsmittelpreise ein Anstieg von 13,4 %. Im Jahr 2021 hatte das Plus dagegen nur 3,2 % betragen, war damit aber schon deutlich höher ausgefallen als in den Vorjahren. Allerdings war es schon in der zweiten Jahreshälfte zu einer erheblichen Steigerung der Preise gekommen. Im Dezember 2021 hatten die Verbraucher in Deutschland im Mittel 6,0 % mehr für Nahrungsgüter ausgeben müssen, im Januar 2022 waren es dann 5,0 % mehr als im Vorjahresmonat.

Mit durchschnittlich 13,4 % haben sich die Lebensmittel in Deutschland im vergangenen Kalenderjahr deutlich stärker verteuert als die Waren und Dienstleistungen insgesamt. Die allgemeine Inflationsrate beziffert Destatis für 2022 auf den vorläufigen Wert von 7,9 %.

Für Dezember gehen die Statistiker dabei von einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 8,6 % aus. In den drei Monaten zuvor war die Teuerung zweistellig ausgefallen, wobei im Oktober mit 10,4 % der Spitzenwert verbucht wurde.

Inflationsrate im Dezember 2022 voraussichtlich +8,6 %

Die Inflationsrate in Deutschland wird im Dezember 2022 voraussichtlich +8,6 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucher­preisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Damit fällt die Inflationsrate unter anderem aufgrund der Dezember-Soforthilfe deutlich niedriger aus als in den Vormonaten. Im November 2022 hatte sie bei +10,0 % gelegen, im Oktober bei 10,4 %.

Die Verbraucherpreise sinken gegenüber November 2022 voraussichtlich um 0,8 %. Im Jahresdurchschnitt 2022 wird die Inflationsrate voraussichtlich bei +7,9 % liegen.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und beeinflussen die Inflationsrate erheblich. Im Dezember 2022 wirkte sich jedoch die einmalige Übernahme des Monatsabschlags für Gas und Wärme durch den Bund preissenkend aus. Der konkrete Effekt der sogenannten Dezember-Soforthilfe lässt sich anhand der vorläufigen Ergebnisse noch nicht darstellen. Nähere Informationen dazu veröffentlicht das Statistische Bundesamt mit den endgültigen Ergebnissen am 17. Januar 2023. Werte im Detail hier in der Tabelle

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