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N-Dünger: Vorkaufen oder abwarten?

Das Geschäft mit N-Düngern läuft auf Sparflamme. Der vordere Bedarf ist gesichert, und stellenweise werden zudem übertrieben hohe Forderungen erhoben. Wie geht’s weiter?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Nachfrage nach N-Dünger ist momentan nach Aussagen der Händler sehr verhalten. Kein Wunder, die Landwirtinnen und Landwirte haben sich ihren vorderen Bedarf relativ zeitnah gesichert und den Großteil davon auch längst ausgebracht. Und in puncto Vorkontrakte für spätere Düngetermine agieren sie derzeit eher abwartend, weil sie auf weitere Preiskorrekturen nach unten hoffen.

Günstigeren Einkauf noch nicht voll eingepreist

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Nicht ohne Grund, denn etliche Handelsunternehmen geben ihre deutlich gesunkenen Einstandspreise für KAS und Co. nur zögerlich an ihre bäuerlichen Geschäftspartner weiter. Hierzu zwei Beispiele:

  1. Die Großhandelskurse für KAS liegen nach Angaben von Branchenkennern je nach Standort bei etwa 310 bis 320 €/t und teils auch darunter. Landwirte sollen stellenweise aber mehr als 380 €/t zahlen. Einige Anbieter fordern sogar noch über 400 €/t.
  2. Harnstoff (mit Ureasehemmer) kostet auf der Großhandelsstufe verbreitet unter 500 €/t. Die Abgabepreise des Handels liegen hingegen zumeist deutlich über diesem Niveau, und zwar mehr als durch die Margen sowie die eventuellen Kosten für Transport, Lagerung usw. zu erklären wären.

Wie soll man darauf reagieren?

Auch bei AHL und Mehrnährstoffdüngemitteln gibt es stellenweise erhebliche Unterschiede zwischen den Ein- und den Weiterverkaufspreisen. „Wer mit überzogenen Forderungen konfrontiert wird, sollte mit dem Kauf lieber noch etwas warten“, rät ein Marktkenner. Bei angemessenen Preisen empfiehlt er aber, sich zumindest Teilmengen für spätere Gaben zeitnah zu sichern. Denn erstmals seit Wochen scheinen sich die Kurse auf der Großhandelsstufe behaupten zu können.

Ob das auf Dauer so bleibt, ist allerdings selbst in Fachkreisen umstritten. Die gesunkenen Notierungen für Gas (wichtiger Produktionskostenfaktor bei N-Dünger) und die gesunkenen Getreidenotierungen (deshalb stoßen überzogenen Forderungen für Betriebsmittel auf Widerstand) sprechen für tendenziell eher nachgiebige Kurse für N-Dünger. Sollten die Energiekosten steigen könnte sich das Blatt aber auch schnell wieder wenden. Bleiben Sie also wachsam!

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