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topplus Noch keine Entwarnung

Neue DRV-Ernteschätzung: Regen verhindert bislang Missernte

Die Niederschläge kamen für das Getreide teilweise zu spät. Dort, wo Pflanzen bereits Trockenschäden aufwiesen, war nichts mehr zu retten, schreibt der DRV in seiner aktuellen Ernteschätzung.

Lesezeit: 2 Minuten

Verhaltener Optimismus für die diesjährige Getreideernte in Deutschland: „Der Regen der vergangenen Wochen dürfte in diesem Jahr eine Missernte verhindert haben. Insbesondere auf den Mais hat er sich positiv ausgewirkt “, erklärt Guido Seedler, Getreidemarktexperte des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV).

Entwarnung will er aber vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Hitzewelle noch nicht geben: „Die Niederschläge kamen teilweise zu spät. Dort, wo Pflanzen bereits Trockenschäden aufwiesen, war nichts mehr zu retten.“ Vor diesem Hintergrund hält der Verband seine bisherige Ernteprognose aufrecht und erwartet beim Getreide mit knapp 42 Mio. t weiterhin ein leicht unterdurchschnittliches Ergebnis. Beim Raps erwartet der DRV mit 4,1 Mio. t ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.

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Ob diese Mengen tatsächlich geerntet werden, zeigt sich in den kommenden Wochen. Die Gerstenernte ist schon weit vorangeschritten, in manchen Regionen bereits beendet, nur im Norden und den Höhenlagen stehen noch viele Bestände auf dem Halm. Ihre Erträge decken sich mit der Prognose des DRV. Allerdings haben die Qualitäten durch die Trockenheit gelitten, die Getreidekörner sind oftmals sehr klein.

Entscheidend für das Gesamtergebnis sind aber die Erträge beim Weizen, der auf rund der Hälfte der Getreideanbaufläche wächst. Auch müsse abgewartet werden, wie sich der Körnermais entwickelt. „Er benötigt in den kommenden Wochen noch viel Wasser“, ergänzt Seedler.

Weltweit enge Versorgungsbilanz

Auch in weiten Teilen Europas und Nordamerikas leiden die Getreidebestände unter Trockenheit. Seedler: „Weltweit müssen wir daher von einer engen Versorgungslage ausgehen. Auch langfristig dürften wir nicht genügend Getreide ernten, um eine wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können.“ So muss nach Experteneinschätzungen die Produktion agrarischer Rohstoffe bis zum Jahr 2050 um rund 50 % gesteigert werden.

Zur Ernährungssicherung braucht es moderne Züchtungstechnologien. Es sei daher richtig und wichtig, dass die Europäische Kommission den Weg für Pflanzen freimachen will, die mit modernen Verfahren der Genomeditierung entstehen. „Die unlängst veröffentlichten Vorschläge für ein neues europäisches Gentechnikrecht müssen daher praxistauglich und zeitnah umgesetzt werden“, fordert der DRV-Getreidemarktexperte.

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